Gedanken zum Luciafest

Heute ist der 13. Dezember, der Tag des Luciafests. Welche sich bereits mit Patriarchatskritik beschäftigt und angefangen hat insbesondere die theologiche Gehirnwäsche der Männermachtideologie des Patriarchats zu durchschauen, weiß, dass es sich immer lohnt der Zahl 13 zu folgen. Und tatsächlich finden wir, immer am 13. Dezember, in weiten Teilen Europas eine Frau, die verehrt wird: Lucia, die Leuchtende. Auffallend inmitten all der Weihnachtsmänner, Nikoläuse, Knecht Rupprechte, den Heiligen drei Königen und nicht zu vergessen: Gott Vater, Jesus, Joseph und nur ein bisschen Maria, als keusche Jungfrau, die ein Kind geboren hat, mit der Betonung auf Jungfrau.

Bild: Schwedische Kinder mit Lichterkranz beim Luciafest, Wikipedia: GNU free

In Schweden spielt das Luciafest eine besonders wichtige Rolle. Und wie überall im Land zu sehen, ist es ein Lichterfest, in dem Mädchen und junge Frauen eine zentrale Rolle spielen. Vor Einführung des gregorianischen Kalenders war hier der 13. Dezember der kürzeste Tag des Jahres. Das Luciafest spiegelt also den Ursprung der Heiligen Nächte um die Weihnachtszeit: Nämlich die Wintersonnenwende, das ursprüngliche Zentrum der geweihten Nächte im dunklen Winter, wo sehnsüchtig die Rückkehr des Lichts gefeiert wurde. Behauptet wird aber selbst im protestantischen Schweden, dass es sich bei der Lucia um die aus Italien stammende Heilige Lucia von Syrakus handeln soll. Die Lucia von Syrakus ist der Legende nach eine der typischen pervertierten Märtyrerheiligen des Frühchristentums, die um Christi willen ewige Jungfräulichkeit gelobt hatte und ihrem Verehrer, der sich in das Leuchten ihrer Augen verliebt hatte, ihre ausgestochenen Augen schickte, um ihn von seiner entflammten Liebe zu „heilen“ (siehe in diesem Zusammenhang auch den irreführenden Begriff „Heiland“). Diese grausamen und lebensfeindlichen Haltungen werden im Patriarchat geheiligt, während dem Wintersonnenfest der gegenteilige Geist, nämlich die Freude am Leben und an den Zyklen der Natur innewohnt.

Aber schauen wir auch unser eigenes Brauchtum um Weihnachten noch einmal genauer an. Tatsächlich haben auch wir auf den Weihnachtsmärkten oder Christkindlmärkten mit ihrem Lichterkult und den festlich geschmückten Tannenbäumen mit dem sogenannten Christkind, die Lucia, die Leuchtende, die Gabenbringerin im Zentrum der Feierlichkeiten, denn nicht zufällig wird das Christkind immer von einer weiß oder gülden gekleideten jungen Frau dargestellt . Und wie jede und jeder sehen kann, passt das überhaupt nicht zur christlichen Weihnachtsgeschichte, die sich ja bekanntlich um den gerade geborenen Knaben Jesus dreht.

Schauen wir uns dazu noch einen anderen Lichtbringer in unseren Überlieferungen an und zwar Lucifer. Wie im Patriarchat üblich, wurde Lucifer, genauso wie die Höhle, die Zahl 13 und insbesondere Freitag der 13. dämonisiert. Lucifer wird mit Satan, dem Teufel gleichgesetzt, der Teufel, der in der Hölle lebt. Tatsächlich steht Lucifer (gerne auch Luzifer geschrieben) in der römischen Mythologie für den Morgenstern, also für den Stern, der nicht zufällig den Namen der Göttin Venus trägt, so wie auch der Freitag bis heute den Namen der Göttin trägt. Freitag leitet sich ab von der germanischen Göttin Freya, im Französischen ist es mit Vendredi die Göttin Venus, ebenso wie im Italienischen Wort Venerdi für Freitag. Die einst heilige Zahl 13 geht auf den ursprünglichen 13-monatigen Mondkalender zurück, der mit dem Zyklus der Frauen viel besser übereinstimmt als der Sonnenkalender und die Lucifer angedichtete Hölle war die einst heilige Höhle, der erste Ort von Bestattungen, der Ort der zahlreichen paläolithischen Gott MUTTER Figurinen und der Höhlenmalereien.

Schauen wir also hinter die angeblich christlichen Kulissen der Weihenächte, erkennen wir auch heute noch die lebenspendende Göttin hinter den blutigen und todessüchtigen Variationen der Gott-Vater-Theologien, die bis in die jetzige Zeit unsere Welt beherrschen und nur Zerstörung zur Folge haben.

Heute fällt der 13. Dezember auf Neumond. Neumond steht traditionell immer für einen Neuanfang. Es ist also ein guter Tag die patriarchalen Riten hinter uns zu lassen und zu verstehen, dass die Natur unsere Lebensgrundlage auf Erden ist und dass wir uns bewusst sind, dass unser Leben von den Zyklen der Natur bestimmt wird, von der Erde selbst, aber auch von der Sonne und von Luna, Frau Mond. In diesem Sinn, ganz ohne irgendeine Form von Märtyrertum können wir dann auch die Weihnachtstage nach Herzenslust und freudig genießen.

Freitag der 13. – Freilegung der Gründe der patriarchalen Dämonisierung

Text: Dr. Kirsten Armbruster

Scroll down and you´ll find an english translation, translated by Deep L

Freitag_der_13._im_KalenderFreitag der 13.  – ein Unglückstag?  Foto: gemeinfrei

Die 13 als Unglückszahl

Freitag der 13. te steht vor der Tür und so kocht in unserem patriarchal-europäischen Kulturkreis wieder die Angst hoch vor der 13 als Unglückszahl, die in Verbindung mit einem Freitag gleich doppeltes Risiko für Unglück bringen soll. Diese Angst, die sich bei einigen bis zur Phobie steigern kann, hat daher auch einen eigenen Namen und wird Triskaidekaphobie genannt. Wikipedia schreibt dazu:

“ Diese weit verbreitete Phobie geht so weit, dass in Gebäuden manchmal der 13. Stock „fehlt“, also übersprungen wird, in vielen Passagierflugzeugen wird die 1. Sitzreihe in der Nummerierung ausgelassen. Auch in manchen Krankenhäusern und Hotels wird auf ein Zimmer Nr. 13 verzichtet, in vielen Motorsportserien auf die Startnummer 13″. (Wikipedia, Stichwort 13; 10.12.2019)

„Der Dreizehnte“  –  ein Synonym für den Teufel

Wikipedia schreibt weiter:

„Der Dreizehnte“ ist ein Synonym für den Teufel.“ (ebenda)

Nicht zufällig heißt der Teufel auch Lucifer, der Lichtbringer, er trägt immer Hörner, lebt in der Hölle, wird mit dem Tod assoziiert, weshalb im Tarot die 13. Karte, die Karte des Todes ist, und, er wird oft in den einst heiligen Mutterfarben „Rot wie Blut, Weiß wie Schnee und Schwarz wie Ebenholz“ dargestellt.

Der Teufel mit seinen Hörnern lebt in der Hölle, wird mit dem Tod assoziiert und häufig in den einst heiligen Mutterfarben dargestellt. Bild 1: Creative Commons, Unported License 3.0, User: Full 02; Bild 2: Belgian Red Devil als Marionette, Creative Commons, 2.0 Generic license; User: Thomas Quine; Bild 3: Die dreizehnte Tarotkarte „Der Tod“, gemeinfrei

Der Ursprung der 13

Da, wo die Mutterfarben, Hörner, der Teufel, die Hölle, der Tod aufeinander treffen, lohnt es sich immer mit dem frei gelegten Wissen der Interdisziplinären Patriarchatskritikforschung (IPKF) genauer hinzuschauen und zwar zu den Wurzeln. Und tatsächlich finden wir die weltweit älteste Darstellung der Zahl 13 in der Menschheitsgeschichte im Paläolithikum, in der Altsteinzeit und zwar in den Höhlen Europas. Die Gott MUTTER Figurine von Laussel, die das Patriarchat fälschlicherweise Venusfigurine nennt, hat das alte Wissen um die Zahl 13 bewahrt, denn nicht zufällig hält die göttliche Mutter ein Horn mit 13 Kerben in der rechten Hand und verweist gleichzeitig mit der rechten Hand auf den Nabel, an den angebunden an die Nabelschnur alles menschliche Leben im Mutterleib heranwachsen kann, um von der Nabelschnur nach der Geburt entbunden zu werden, was die Grundlage von Religion im Gegensatz zu Theologie ist.  Und nicht zufällig heißt im Englischen das Wort Nabel  „navel“ und weist damit auf eine enge sprachliche Verbindung zur Schiffahrt, die wir auch im Deutschen zum Beispiel in dem Wort Navigation finden.

Gott MUTTER von Laussel mit dem 13 kerbigen Mondhorn, Gravettien, Frankreich; Musée d ´Aquitaine Bordeaux, Foto: Franz Armbruster

Ganz eng verbunden ist die Zahl 13 mit dem Leben der Frauen, denn der weibliche Menstruationszyklus beträgt, wie der monatliche Zyklus von Frau Mond 28 Tage, was der Grund ist, warum die 13 von den Frauen auf einem Mondhorn eingekerbt wurden, die Zahl 13 für die 13 Mondmonate des Jahres. Und nicht zufällig findet der Eisprung der Frau in der Mitte des Zyklus – also ab dem 13. Tag –  ebenfalls in einem Horn, nämlich  im Eileiterhorn in ihrem Körper statt. Wir mögen von der Anatomie und insbesondere von der weiblichen Anatomie weit entfremdet sein, die JägerInnen, SammlerInnen und KöchInnen am heiligen Herdfeuer der Altsteinzeit waren es nicht. Tatsächlich können wir davon ausgehen, dass es sich bei dem 13-kerbigen Mondhorn der Gott MUTTER Figurine von Laussel um die erste Darstellung eines Mondkalenders handelt, ein Mondkalender, der das Jahr mit jeweils 28 Tagen in 13 Mondmonate einteilt, was eine Jahrestageszahl von 364 Tagen im Jahr ergibt, die sich nur wenig von der heutigen gregorianisch-solaren Jahrestagsrechnung von 365, 2425 Tagen unterscheidet, aber viel besser mit den weiblichen Körperzyklen übereinstimmt. 28 Monatstage geteilt durch 4 ergibt im Monat genau 4 Wochen mit genau 7 Tagen pro Woche, viel einfacher als die heute alternierenden jeweils 30 oder 31 Tage des Solarkalenders. Hinzu kommt eine ebenso passende Berechnung der Dauer der Schwangerschaft. Rechnet frau nämlich ihre Schwangerschaft vom ersten Tag der letzten Menstruation an, dauert die Schwangerschaft durchschnittlich 280 Tage, also genau 10 Mondzyklenmonate lang oder 40 Wochen mit jeweils 7 Tagen.

Tatsächlich ist die Darstellung der Gott MUTTER Figurine mit dem 13 kerbigen Horn also nicht nur die weltweit erste Darstellung eines Kalenders, sondern es ist die älteste Darstellung eines lunaren Menstruationskalenders, welcher der paläolithischen matrifokalen Lebensweise folgend  am zyklisch ausgerichteten Körper der Frau orientiert war und einerseits von Frau Mond als Mondsichelschiffchen am Himmelszelt gepiegelt wurde, andererseits aber auch von den matrifokalen Mondhörnertieren des Paläolithikums, wie den Bisons und den Mammuts. Wie wir heute erkannt haben, leben diese Mammaliatierarten in freier Wildbahn immer in Mutterherden zusammen und wurden deshalb in den Höhlen des Paläolithikums, den Kathedralen der Steinzeit von Gott MUTTER, so zahlreich von den KünstlerInnen an die Höhlenwände gemalt, als Ausdruck der Heiligung einer mütterlich geprägten Natur, von der alles Leben kommt.

Bild 1: Mondsichelschiffchen am schwarzen Nachthimmel; Foto: Creative Commons Attr.-Share alike 2.0 Generic license, User: Charles Lam; Bild 2: Matrifokale Bisons mit Mondhörnern, Grotte de Lascaux, Dordogne, Frankreich, Datierung: Gravettien 25 000 – 20 000 v.u.Zeitrechnung, Foto gemeinfrei

Da das Patriarchat, von uneingestandenem Gebärneid getrieben, alles versuchte, um die Aufmerksamkeit  von der Natur und von der Mutter weg, hin auf den Vater zu lenken, obwohl die Natur dem Vater kein sicheres Erkenungszeichen von Vaterschaft gegeben hat, können wir heute durch die Interdisziplinäre Patriarchatskritikforschung die assoziative Dämonisierungskette der patriarchalen Denk- und Handlungsweise erkennen:

Die assoziative Dämonisierungskette des Patriarchats:

Aus der einst heiligen Höhle wurde die Hölle, aus den einst heiligen matrifokalen Mondtierhörnertieren wurde der Teufel mit den Hörnern,der jetzt nicht mehr in der Höhle lebt, sondern in der Hölle. Aus der naturzyklischen Wiedergeburtsreligion von Gott MUTTER wurde die Angst vor dem Fegefeuer. Aus der naturzyklischen Integration des Todes in den Kreislauf des  Lebens wurde die Angst vor dem Tod und die damit einhergehende Verdrängung des Todes als natürlichem Bestandteil des Lebens.Aus der Heiligung der Geburt, der Menstruation und des Todes wurde die Unreinheit von allen dreie. Aus dem 13 monatigen, am Zyklus von den Frauen und Frau Mond orientiertem Lunarkalender, wurde der Solarkalender,  der mit einer gesellschaftlichen Fixierung auf die Zahl 12 bei gleichzeitiger Dämonisierung der Zahl 13 einherging, die wir in dem Märchen Dornröschen mit der verunglimpften 13. Fee auch heute noch gut nachvollziehen können. Und aus den einst heiligen Mutterfarben wurde der Weihnachtsmann von Coca Cola, der sich heute als großer Gabenbringer einer wachstumsökonomiefixierten Konsumgesellschaft der Leere geriert und Mutter Natur als Gabenbringerin einer Schenkökonomie ins Abseits gestellt hat.

Jutta Voss hat bereits 2006 in ihrem wunderbaren Buch „Das Schwarzmondtabu“ auf die Verdrehung ursprünglicher weiblicher Heiligkeit insbesondere der Geburt, der Menstruation und des Todes in den 5 Büchern Mose, dem patriarchalen Manifest der drei monotheistischen Theologien, hingewiesen. Sie schreibt:

„Unrein wird die Frau durch die Geburt. Wird ein Sohn geboren, ist sie 7 Tage unrein und muss 33 Tage isoliert werden; wird eine Tochter geboren, ist sie 14 Tage unrein und muss 66 Tage isoliert werden, das heißt, sie muss „im Blut ihrer Reinigung (!) bleiben“. Anschließend muss sie – wie auch beim Aussatz – ein Sündopfer bringen, dazu noch ein Brandopfer. Unrein macht der Blutfluss der Frau. Während der Menstruation ist die Frau 7 Tage unrein. Jeder, der sie anrührt, und alles, was sie berührt, wird unrein…während der Zeit der Unreinheit darf sie den Tempel nicht betreten, denn sie würde den Tempel verunreinigen und daran selbst sterben. Unrein macht das Berühren von Toten. Die Unreinheit dauert ebenfalls 7 Tage und erfordert zur Sühne eine zweimalige Besprengung mit dem besonders vorbereiteten Sprengwasser aus der schwarzen (!) Asche einer roten(!) Kuh. Da aber nur die Frauen die Toten salbten, waren wiederum nur sie von dieser „Unreinheit“ betroffen“. (Voss, Jutta, Das Schwarzmondtanu, 2006, S.150, mehr dazu auch in Armbruster, Kirsten: Gott die MUTTER – Streitschrift wider den patriarchalen Monotheismus, 2013).

Schauen wir nun noch einmal genauer auf den Freitag, um die patriarchale Dämonisierungskombination Freitags des 13.ten zu verstehen Im Islam, der auch heute noch mit einem Mondkalender, allerdings mit einem 12 monatigen Mondkalender rechnet, ist der Freitag ein heiliger Tag, an dem die Arbeit ruht und die Menschen in die mondverzierten Moscheen gehen, um heute einem patriarchalisierten Gott Allah zu huldigen, von dem wir aber wissen, dass in der Kaaba in Mekka vor der Inbesitznahme durch Mohammed der schwarze Vulvastein der Göttinnentrilogie Al-Lat (der weißen Milchgeberin), Al Uzza und Menat das Zentrum der Verehrung war. (mehr dazu in Armbruster, Kirsten: Je suis Charlène, 2015). Auch in Europa können wir sehen, dass vor der Einführung des ersten Solarkalenders in Europa, dem sogenannten julianischen Kalender durch Julius Cäsar im Jahr 45 v.u.Zeitrechnung der Freitag noch den Göttinnen gewidmet war. In Nordeuropa geht der Freitag auf die germanische Göttin Freya zurück, aber auch in Frankreich und in Italien finden wir am Freitag noch den Namen der Göttin Venus, denn die FranzösInnen nennen den Freitag auch heute noch Vendredi und die ItalienerInnen nennen ihn Venerdi. Das lässt den Schluss zu, dass in den Zeiten der lunaren Zeitrechnung die 7-tägige Woche mit dem Freitag als heiligem Tag der göttlichen Mutter/ Großen Göttin begann und so erkennen wir den missing Link, warum ausgerechnet Freitag der 13. zu einer patriarchalen Hysterie führt.

Dahinter steckt die Angst, dass trotz schwerster Gewaltanwendung und patriarchal-sadomasochistischen Vernichtungsorgien während der Inquisition heute immer mehr Menschen die absurden Vater-Gott-Gehirnwäschegeschichten durchschauen und das Alte Wissen um die göttliche Mutter wiedererkennen und damit das Patriarchat zu Staub verfällt.

Welch ein Segen für alle wäre damit verbunden, denn die eigentliche Gabenbringerin ist die Natur, die Natur die mit einem Füllhorn großzügig die Gaben der Welt über uns ausschüttet, Gaben der Fülle, Gaben der Schönheit. Und auch dieses Füllhorn der Natur ist festgehalten in den archaischen Bildern der göttlichen Mutter, der dreifachen Göttin. Wir müssen uns nur den Staub des Patriarchats aus den Augen wischen und hinschauen:

Das menschengeschichtlich kontinuierliche Füllhorn des Lebens ist die Natur. Die Natur heißt auch heute noch Mutter Natur und sie schenkt ihre Gaben in großer Fülle. Wir finden das 13-kerbige matrifokale Füllhorn erstmals dargestellt in Händen der paläolithischen Gott MUTTER Figurine von Laussel. Wir finden es aber auch noch bei den drei Matronen aus der Zeit der RömerInnen und wir finden es auch noch heute. Bild 1 und 2: 13-kerbiges Mondhorn der Gott MUTTER Figurine aus Laussel, Musée d ´Aquitaine, Bordeaux, Foto Franz Armbruster; Bild 3: Die 3 Matronen-Muttergottheiten mit Füllhorn, Musée gallo-romain de Fourvière, Creative Commons 1.0 Verzicht auf das Copyright, User: Ruthven; Bild 4: Füllhorn Bruno Weber Skulpturenpark in Dietikon, Spreitenback, Schweiz, Wikimedia Commons Share Alike 3.0 Unported License, User: Roland Fischer

Die gute Nachricht ist also: Freitag der 13. verbindet uns mit dem uralten matrifokalen Wissen der Natur. Freitag der 13. ist also ein Glückstag!

Weitere Informationen:

Nikolaus und Weihnachtsmann in Mutterfarben – eine patriarchatskritische Freilegung

Mutternacht – Der Ursprung von Weihnachten

Die Schwarze Madonna von Alt-öttinG spricht:

Gott MUTTER im Paläolithikum

Gott MUTTER vom Neolithikum bis zum Muttermord (1)

Befreiung der Mütter – Matrifokalität und das vom Patriarchat völlig verschiedene Mutterrollenbild

Warum der Begriff Venusfigurinen Teil des patriarchalen Missbrauchs nackter Frauenkörperlichkeit ist

500 000 Jahre Matrifokale Geschichte

Die höchste Form der patriarchalen Diskriminierung ist die Behauptung, dass Gott ein Vater und Religion männlich ist

Zeittafel der menschlichen Geschichte auf der Basis der Patriarchatskritikforschung

Matrifokalität – Die Revolution im Kopf

Patriarchaler Umbruch: Die Vermännlichung des Sonnenkults

Kennzeichen des patriarchalen Umbruchs

Der Ursprung von Wallfahrten

Was sie schon immer über Religion wissen wollten – Eine Humoreske

Am Anfang war Gott MUTTER

English translation, translated by Deep L

Friday the 13th – Exposure of the causes of patriarchal demonization

Text: Dr. Kirsten Armbruster

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Friday the 13th – an unlucky day? Photo: in the public domain

The 13 as unlucky number

Friday the 13th is just around the corner and so in our patriarchal European cultural circle the fear of the 13th as an unlucky number, which in connection with a Friday is supposed to bring double the risk of misfortune, is boiling again. This fear, which can increase to phobia in some people, has its own name and is called triskaidekaphobia. Wikipedia writes about it:

„This widespread phobia goes so far that in buildings sometimes the 13th floor is „missing“, i.e. skipped, in many passenger aircraft the 13st row of seats is omitted in the numbering. Also in some hospitals and hotels a room no. 13 is renounced, in many motor sport series on the starting number „13“. (Wikipedia, keyword 13; 10.12.2019)

„The Thirteenth“ – a synonym for the devil

Wikipedia continues writing:

„The Thirteenth“ is a synonym for the devil.“ (ibid.)

It is no coincidence that the devil is also called Lucifer, the bringer of light; he always wears horns, lives in hell, is associated with death, which is why in the Tarot the 13th card is the card of death, and, he is often depicted in the once sacred mother colours „red, white and black.

The devil with his horns lives in hell, is associated with death and often depicted in the once sacred mother colours. Image 1: Creative Commons, Unported License 3.0, User: Full 02; Image 2: Belgian Red Devil as Marionette, Creative Commons, 2.0 Generic license; User: Thomas Quine; Image 3: The thirteenth tarot card „Death“, in the public domain

 

The origin of the 13

Where the mother colours, horns, the devil, hell, death, crescent moon shuttle and the returning light meet, it is always worth taking a closer look at the roots with the exposed knowledge of interdisciplinary patriarchal critique research. And indeed we find the world’s oldest representation of the number 13 in human history in the Palaeolithic, in the Palaeolithic, in the caves of Europe. The God MOTHER Figurine of Laussel, who the Patriarchate wrongly calls Venus Figurine, has preserved the ancient knowledge of the number 13, for it is not by chance that the divine Mother holds a horn with 13 notches in her right hand and at the same time points with her right hand to the navel, to which all human life in the womb can grow attached to the umbilical cord in order to be released from the umbilical cord after birth, which is the basis of religion as opposed to theology.  And it is no coincidence that in English the word Nabel means „navel“ and thus points to a close linguistic connection to shipping, which we also find in German, for example, in the word navigation.

God Mother from Laussel with her 13-notched moon horn, Gravettien, France; Musée d ´Aquitaine Bordeaux, Photo: Franz Armbruster

The number 13 is closely related to the life of women, because the female menstrual cycle, like the monthly cycle of the woman’s moon, is 28 days, which is why the 13 were notched by the women on a moon horn as the first calendar with 13 months in the year. And it is no coincidence that the woman’s ovulation in the middle of the cycle – i.e. from the 13th day – also takes place in a horn, namely the fallopian horn in her body. We may be far removed from anatomy and especially from female anatomy, but the female hunters, gatherers and cooks at the sacred hearth fire of the Paleolithic Age were not. In fact, we can assume that the 13-notched moon horn of the God MOTHER Figurine of Laussel is the first representation of a lunar calendar, a lunar calendar that divides the year with 28 days each into 13 lunar months, resulting in an anniversary number of 364 days a year, which differs little from today’s Gregorian solar anniversary calculation of 365, 2425 days, but corresponds much better with the female body cycles. 28 days of the month divided by 4 results in exactly 4 weeks with exactly 7 days per week. In addition, there is an equally appropriate calculation of the duration of pregnancy. If a woman counts her pregnancy from the first day of her last menstruation, the pregnancy lasts an average of 280 days, i.e. exactly 10 lunar cycle months or 40 weeks with 7 days each.

In fact, the representation of the God MOTHER Figurine with the 13 notched horn is thus not only the first representation of a calendar worldwide, but it is the oldest representation of a lunar menstrual calendar, which, following the Palaeolithic matrifocal way of life, was oriented on the cyclically functional body of the woman and was mirrored on the one hand by the female moon as a crescent moon ship in the celestial tent, but on the other hand also by the matrifocal moon horns anaimals of the Palaeolithic, such as the bisons and the mammoths. As we have realized today, these mammalian species always live together in herds of mothers in the wild and were therefore painted  in the caves of the Palaeolithic, the cathedrals of the Stone Age, so numerously by the artists on the cave walls, as an expression of the sanctification of a motherly world.

Picture 1: Moon crescent shuttle in the black night sky; Photo: Creative Commons Attr.-Share alike 2.0 Generic license, User: Charles Lam; Picture 2: Matrifokale bisons with moon horns, Grotte de Lascaux, Dordogne, France, Dating: Gravettien 25 000 – 20 000 BC, Photo: public domain

Since the patriarchy, driven by childbearing envy, tried everything to draw attention away from nature to the father, although nature did not give the father a sure sign of paternity, we can now see through the Interdisciplinary Patriarchal Critique Research the associative demonization chain of patriarchal thought and action:

The associative demonization chain of patriarchy:

The once sacred cave became hell. The once sacred matrifocal lunar horns became the devil with horns. The nature-cyclical rebirth religion of God MOTHER became the fear of purgatory. The nature-cyclical integration of death into the cycle of life became the fear of death and the associated suppression of death as a natural component of life, from the sanctification of birth, menstruation and death became the impurity of all three. The 13-month lunar calendar, oriented on the cycle of the women and the woman moon, became the solar calendar, which was accompanied by a social fixation on the number 12 with simultaneous demonization of the number 13, which we see in the fairy tale Sleeping Beauty with the denigrated 13th Lunar Calendar. The once sacred mother colors became Santa Claus of Coca Cola, who today is seen as the great gift-giver of a growth-economy-fixed consumer society of emptiness, instead of Mother Nature.

Jutta Voss already pointed out in her wonderful book „Das Schwarzmondtabu“ in 2006 the twisting of original holiness especially from mentriation, birth and death in the 5 books of Moses, the patriarchal manifesto of the three monotheistic theologies. She writes:

„The woman becomes unclean by birth. If a son is born, she is unclean for 7 days and must be isolated for 33 days; if a daughter is born, she is unclean for 14 days and must be isolated for 66 days, that is, she must „remain in the blood of her purification“. Then she must – as with leprosy – make a sin offering and a burnt offering. The woman’s blood flow makes her unclean. During menstruation the woman is unclean for 7 days. Anyone who touches her and anything that touches her will be unclean…during the time of uncleanness she will not be allowed to enter the temple, because she would defile the temple and die from it herself. Impurity is caused by touching the dead. The impurity also lasts 7 days and requires a double sprinkling with the specially prepared sprinkling water from the black (!) ashes of a red (!) cow for atonement. But since only the women anointed the dead, again only they were affected by this „impurity“. (Voss, Jutta, Das Schwarzmondtanu, 2006, p.150, more in Armbruster, Kirsten: Gott die MUTTER – Streitschrift gegen den patriarchalen Monotheismus, 2013).

Let’s now take a closer look at Friday to understand the patriarchal demonization combination of Friday 13th.  In Islam, which still reckons with a lunar calendar today, but with a 12-month lunar calendar, Friday is a holy day, on which work rests and people go to the moon-decorated mosques, to pay homage today to a patriarchalized god Allah, of whom we know, however, that in the Kaaba in Mecca before the occupation by Mohammed the black vulva stone of the goddess trilogy Al-Lat (the white milk giver), Al Uzza and Menat was the center of worship. (more in Armbruster, Kirsten: Je suis Charlène, 2015, german). Also in Europe we can see that before the introduction of the first solar calendar in Europe, the so-called Julian calendar by Julius Caesar in the year 45 B.C., Friday was still dedicated to the goddesses. In Northern Europe Friday goes back to the Germanic goddess Freya, but also in France and Italy we find the name of the goddess Venus on Friday, because the French still call Friday Vendredi and the Italians call it Venerdi. This allows the conclusion that in the times of the lunar calendar the 7-day week began with Friday as the holy day of the divine mother/great goddess and so we recognize the missing link, why of all days Friday the 13th leads to a patriarchal hysteria.

Behind this lies the fear that despite the most severe use of force and patriarchal-sadomasochistic orgies of annihilation during the Inquisition, more and more people today see through the absurd father-god-brain-washing stories and recognize the old knowledge about the divine mother and thus the patriarchy decays to dust.

What a blessing for all would this be, because the real bringer of gifts is nature, nature which generously pours out the gifts of the world over us with a cornucopia, gifts of abundance, gifts of beauty. And this cornucopia of nature is also captured in the archaic images of the divine mother, the threefold goddess. All we have to do is wipe the dust of patriarchy out of our eyes and look:

Nature is the continuous cornucopia of life in human history. Nature is still called Mother Nature today and she gives her gifts in great abundance. We find the 13-narrow matrifocal cornucopia for the first time depicted in the hands of the Palaeolithic God MOTHER Figurine of Laussel. But we still find it in the three matrons from the Roman era and we still find it today. Picture 1and 2: 13-notched moon horn of the god MOTHER Figurine from Laussell, Musée d ‚Aquitaine, Bordeaux, photo Franz Armbruster; picture 3: The 3 matron mother deities with cornucopia, Musée gallo-romain de Fourvière, Creative Commons 1.0 Copyright waiver, User: Ruthven; Image 4: Füllhorn Bruno Weber Sculpture Park in Dietikon, Spreitenback, Switzerland, Wikimedia Commons Share Alike 3.0 Unported License, User: Roland Fischer

So, there are good news. Friday the 13 th connects us with our old matrifocal knowlegde of nature. Friday the 13th is a day for luck.