Die Kaaba – Schwarzer Stein der Hagar

Mondsichel

Frau Mond mit Mondsichel in Aserbaidschan, Foto: Wikimedia Commons, User DS 02006

Jetzt ist Ramadan. ein guter Anlass, um hinter die Kulissen der Kaaba, der Haddsch, den Brunnen ZamaZam, die Mondsichel und den heiligen Freitrag zu blicken und, warum uns das alles so bekannt ist.

Eine Humoreske auf der Basis der neusten Ergebnisse der Patriarchatskritikforschung:

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Walpurgisnacht und der wilde Tanz der Hexen in den Mai – Plädoyer für eine Entpatriarchalisierung der Jahreskreisfeste

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Foto: Franz Armbruster

Heute Nacht ist Walpurgisnacht, Traditionell ein Hexenfest, das den allenthalben zu beobachtenden explodierenden wilden, nicht gezähmten Liebeskräften der Natur entspricht. Wal – ist eine der steinzeitlichen Kall-Mutterwurzelsilben, die wir durch die Patriarchatskritikforschung inzwischen schon umfassend frei gelegt haben. Es ist eine Muttersilbe durch und durch und diese Muttersilbe wird auch im Monatsnamen Mai mit der Mutterwurzelsilbe MA widergespiegelt.

Der Mai, ein Monat von Mutter Natur

Das Patriarchat, das in Europa mit der Indoeuropäisierung seinen Anfang nahm, hat dieses Fest männlich überlagert. Viele Neuheiden benutzen für dieses Fest den Namen Beltane, genannt nach dem keltischen Gott Belenus. Bel ist auch ein Zweitname für den keltisch-vermännlichten Sonnengott  Lug, den die Neuheiden im August an Lugnasad oder Lammas feiern. Die Vermännlichung des Sonnenkults ist  – wie Marija Gimbutas sehr gut freigelegt hat – eines der Hauptkennzeichen des Patriarchats. Tatsächlich bringt das Patriarchat mit der Überbetonung des Elements Feuer,  z.B. durch industrialisierte Verbrennungsprozesse in denen zuviel Kohlendioxid entsteht, die Natur und die anderen drei Elemente Erde, Wasser und Luft in Bedrängnis, denn die patriarchale Feuerkraft ist eine entfesselte Feuerkraft. Heutzutage werden deshalb zum 1. Mai auch überall Maibäume aufgestellt. Sie sollen ein Symbol sein für die „Heilige Hochzeit“ zwischen der Erde als passiv  Empfangende und dem Maibaum, der für den aktiven männlichen Phallus steht, um den herum getanzt wird. Tatsächlich haben wir hier die typische Phalluszentriertheit des Patriarchats, denn Mutter Erde spielt hierbei kaum eine Rolle. Wir werden durch solche Rituale darauf konditioniert, den Mann als aktiven Part und Mittelpunkt des Lebens zu sehen – uns um ihn zu drehen.  Und  unsere Märchen, die wir unseren Kindern vorlesen, vollenden dann die Patriarchatskonditionierung, dass der Traum jeder „Prinzessin“ darin besteht von einem „heroischen Prinzenhelden“ gerettet zu werden und dass diese Rettung dann, als Höhepunkt des Lebens, in einer durch „Sakramente“  geheiligten  Hochzeit“ endet.

Nicht nur „Beltane“ ist ein patriarchal überlagertes Jahreskreisfest. Tatsächlich sind praktisch alle Jahreskreisfeste – egal ob Imbolc, Ostern, die Sommersonnenwende, Lammas oder Lugnasad, das Erntedankfest zur Herbst-Tagundnachtgleiche, Halloween oder das Fest der Wintersonnenwende mit Weihnachten patriarchal überlagert und zwar nicht nur christlich-patriarchal, sondern auch heidnisch-patriarchal. Tatsächlich orientieren sich die Neuheiden nämlich hauptsächlich an den patriarchal-keltisch indoeuropäischen Festen

Mir ist es ein großes Anliegen die Jahreskreisfeste zu entpatriarchalisieren.

Deshalb habe ich mein neues Buch „Mit Hagazussa durch das Jahr“ als Magische Hexengeschichte für Groß und Klein“ geschrieben. Da wird Imbolc bei seinem wahren Namen genannt, denn es bedeutet „im Bauch von Mutter Erde“ – was ja der vegetativen Realität in dieser Jahreszeit entspricht. Deshalb wird das vermännlichte Johanneskraut mit den Johannisfeuern wieder in Annakraut umbenannt, deshalb wird im August das Drachenfest – als Symbol für die Aufhebung des Mythologischen Muttermords und der Befreiung der Muttermacht gefeiert, deshalb reihen wir uns an Erntedank in die seit dem Paläolithikum – der Altsteinzeit, der Zeit der Heiligen Steine  – bekannte Tradition der Sammlerinnen ein und deshalb wird zur Wintersonnenwende, zur Mutternacht nicht nur eine weibliche Sonne wiedergeboren, sondern statt eines Sohns eine Tochter. Das Ganze habe ich in eine Hexengeschichte integriert, wo auch das Kleine Volk vorkommt. Meine Theorie dazu ist nämlich, dass das Kleine Volk, das Volk unserer baskischen AhnInnen war, die nach der letzten Eiszeit Europa zurückbesiedelten und wahrscheinlich kleiner waren als die späteren bereits kriegerischen indoeuropäischen Steppenvölker, die das Patriarchat manifestierten.  Wer über die Bedeutung der Baskinnen und die Mutterwurzelsilben mehr erfahren will, findet das in meinen zwei Muschelwegbüchern, der Jacobsweg und der Muschelweg, welche die matrifokalen Wurzeln Europas wieder frei legen und auch zum Teil hier: Die baskische Mythologie ist weiblich

Und hier noch einmal das Inhaltsverzeichnis von dem Buch „Mit Hagazussa durch das Jahr“:

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Inhaltsverzeichnis:

Leben im Rosenheckenapfelgarten

Frühlingserwachen
Imbolc
Im Bauch von Mutter Erde

O-stern
Fest der Sternengöttin Ostara
Der Hoppel-Poppeline-Clan braucht ein zauberhaftes Osterhasenhaus

Walpurgisnacht
Liebesfest der Natur
Das Geheimnis des Waldmutterkrauts oder: Wie Wünsche in Erfüllung gehen

Sommersonnenwende
Hollerbusch und Annakraut
Auf die Dauer Frauenpower

Drachenfest
Fest des mütterlichen Kosmos
Der böse Zauberer Belial und die Befreiung der Mutterkraft

Sammlerinnenfest
Erntedank
Das Magische Duett von Herdfeuer und Pflanzenkraft

Halloween
Totenfest
Besuch der AhnInnen

Wintersonnenwende
Mutternacht
Eine Tochter wird geboren

Anhang
Erläuterungen
Zur Autorin

Weiterführende Literatur

Informationen zum Buch:

Mit Hagazussa durch das Jahr
Eine Magische Hexengeschichte für Groß und Klein
Taschenbuch: 128 Seiten
Verlag: Books on Demand (April 2015)
ISBN-10: 3734772206
ISBN-13: 978-3734772207
Größe: 12,7 x 1,0 x 20,3 cm
Taschenbuch überall im Buchhandel erhältlich:
EUR 9,99
Ab Mai 2015 auch als E-Book erhältlich

Ich wünsche uns allen ein schönes Hexenfest, dass das Wilde der wunderbaren Natur ehrt!

 

Mit Hagazussa durch das Jahr – Eine Magische Hexengeschichte für Groß und Klein

Die erste Magische Hexengeschichte mit matrifokalen Elementen und matrifokal orientierten Jahreskreisfesten, denn es ist an der Zeit, neue Geschichten zu weben, für uns selbst und für unsere Kinder. Auf dass wir feste Wurzeln bekommen, welche die nächsten Generationen wild und gleichzeitig geborgen aufwachsen lassen. Möge diese Hexengeschichte dazu beitragen!

überall im Buchhandel erhältlich; Print: 9,99€ und e-book: 5,99€

Inhaltsverzeichnis:

Leben im Rosenheckenapfelgarten

Frühlingserwachen
Imbolc
Im Bauch von Mutter Erde

O-stern
Fest der Sternengöttin Ostara
Der Hoppel-Poppeline-Clan braucht ein zauberhaftes Osterhasenhaus

Walpurgisnacht
Liebesfest der Natur
Das Geheimnis des Waldmutterkrauts oder: Wie Wünsche in Erfüllung gehen

Sommersonnenwende
Hollerbusch und Annakraut
Auf die Dauer Frauenpower

Drachenfest
Fest des mütterlichen Kosmos
Der böse Zauberer Belial und die Befreiung der Mutterkraft

Sammlerinnenfest
Erntedank
Das Magische Duett von Herdfeuer und Pflanzenkraft

Halloween
Totenfest
Besuch der AhnInnen

Wintersonnenwende
Mutternacht
Eine Tochter wird geboren

Anhang
Erläuterungen
Zur Autorin

Weiterführende Literatur

 

Informationen zum Buch:

Mit Hagazussa durch das Jahr
Eine Magische Hexengeschichte für Groß und Klein
Taschenbuch: 128 Seiten
Verlag: Books on Demand (April 2015)
ISBN-10: 3734772206
ISBN-13: 978-3734772207
Größe: 12,7 x 1,0 x 20,3 cm
überall im Buchhandel erhältlich: Print:
EUR 9,99; e-book: 5,99€

 

 

 

Ich bin eine Hexe

Text: Dr. Kirsten Armbruster

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Foto: Franz Armbruster

Das Buch „Ich bin eine Hexe“ von Judith Jannberg aus den 80er Jahren war für mich ein Schlüsselbuch. Die Autorin beschreibt dort ein Bild, das mich mein ganzes Leben begleitet hat. Sie schreibt:

„Ein Bild taucht auf. Das Bild von der Eiche auf der Jägerwiese hinter dem Maurerwald in Wien. Dieser Baum steht einsam auf dem Weg, den wir, meine Töchter und die Frauen, die mich sonntags besuchen kommen, entlanggehen, wenn wir einen Ausflug machen. Ich hatte es fast schon vergessen, aber mit diesem Baum hat es eine Bewandtnis“.

Die Autorin erklärt weiter, dass ihr auf all ihren Spaziergängen die riesige Eiche nie aufgefallen war, dass  aber irgendwann, als sie versuchte eine Freundin zu trösten, ihr Blick an der prächtigen, hochgewachsenen, weitausladenden Eiche am Wegrand hängen blieb“ . Sie schreibt weiter:

„Erkenntnisblitz! Schlagartig begriff ich. Und ich sprach mehr zu mir selbst als zu Elfe:

Schau dir die an, die steht ganz allein im Leben. Sie ist der Baum mit dem härtesten Holz, deren Wurzeln so weit in die Erde reichen, wie sich die Krone in den Himmel erhebt. Könnte sie sich so weit entfalten, so hoch und mächtig und stark werden, wenn sie dichtgedrängt mit anderen Bäumen dort im Wald stehen würde? Kein Sturm kann sie umwerfen. Sie hält sich an ihren Wurzeln fest. Ihre Äste und Zweige dürfen und können sich so entfalten, wie sie es vermögen. Jetzt weiß ich auch, woher der Ausdruck „Mächtige Eiche“ kommt. Sie ist allein. Ja, das schon. Sie war ein Same, der einmal wusste, was er werden sollte, hatte er doch das ganze Programm Eiche in sich…  Links des Weges, im Wald, stehen die Bäume dicht gedrängt. Einer stützt sich am anderen, einer lehnt sich an den anderen an. Da fällt keiner um. Der Preis für das befriedigte Anlehnungsbedürfnis und die Sicherheit vor Sturmgefahr und anderen Unbill ist, dass sie sich gegenseitig in der Entfaltung behindern…. Ich stand für einige Minuten da und empfing den großen Baum mit meinen Armen. Es schien mir passend, dass unter der großen Eiche noch zwei kleine Bäumchen Schutz suchten. Meine Kinder“ . (Zitate aus : Jannberg, Judith: Ich bin eine Hexe, 1987, S. 118-120).

Ich bin auch eine Eiche. Schon vor 30 Jahren habe ich mich dazu entschieden. Damals war ich Feministin, heute bin ich es nicht mehr. Heute bin ich viel radikaler. Heute bin ich radikal denkende, von der Wurzel denkende Patriarchatskritikerin, denn ich habe mich tief verwurzelt. Mein ganzes Denken und Fühlen ist tief verwurzelt in den Höhlen des Paläolithikums, in der Zeit der GottMutterfigurinen, der Zeit der Vulvaritzzeichnungen, der Zeit der Matrifokalität. Den Feminismus musste ich hinter mir lassen – nicht weil ich die Pionierarbeit der Feministinnen nicht schätze, – nein, sondern weil ich so tief zu den Mutterwurzeln der Menschheit zurückgegangen bin, dass ich heute so klar sehe, dass der Feminismus im Patriarchat stecken bleibt und zwar –  zurzeit jedenfalls –  jede Form des Feminismus: der Gender-Gleichheitsfeminismus, der Differenzfeminismus, der heute in den Universitäten verankerte Queerfeminismus, der Matriarchatsfeminismus und auch der RadikalFeminismus. Dem Feminismus fehlen die Wurzeln. Deshalb verkämpft er sich in Symptomkritik. Das Patriarchat, die Herrschaft der Väter bleibt unberührt. Warum?

Weil die Frage nach der Mutter nicht gestellt wird, nicht gestellt werden darf!

Ich bin eine Hexe, eine Frau, die verstanden hat, dass sie verbunden ist mit der hegenden und für uns Sorge tragenden göttlichen Mutter, der Natur.

Ich brauche keinen Heros, keinen heroischen Mann, keinen Märchenprinzen  an meiner Seite und ich brauche auch keine Heilige Hochzeit, denn das sind die Lügen des Patriarchats, die die Wertigkeit eines Menschen mit der heterosexuellen Paarordnung verknüpft haben und uns diese Paarordnung  – aufgehübscht durch Romantik-Große-Liebe-Gefasel  – als gottgegeben und vaterstaatssanktioniert verkauft.

Ich bin eine tief verwurzelte Eiche, vier junge Eichen, meine Kinder, wurzeln in meinem Schutz und es ist dort auch Platz für einen vätertauglichen Mann, der ebenfalls in diesem Schutzraum leben darf und die Partner meiner Kinder und mögliche Enkelkinder. Es ist der Anfang eines Jetztzeit-Mutterclans, angelehnt an das wieder frei gelegte Wissen der Alten Steinzeit, der Zeit der Heiligen Steine, wo die Lügen, der von patriarchalen Psychologen und Theologen propagierten angeblich nötigen Abtrennung zwischen den Müttern und ihren Kindern, noch nicht die Gehirne vernebelten. Natürlich wäre es schön, wenn in meiner Ursprungsfamilie – meine Mutter, meine Schwestern – den wiederentdeckten freigelegten Muttersippenweg gemeinsam mit mir gehen würden, aber dem ist nicht so. Also bin ich eine Eichenhexe, eine Muttereiche. Ich stehe äußerlich allein da, doch verwurzelt bin ich in der Natur und deshalb bin ich verbunden mit Gott MUTTER und gar nicht allein.

Habt den Mut, da wo ihr steht und geht und lebt, euch zu verbinden mit Gott MUTTER, die sich – wie in Alten Steinzeiten – in der Natur zeigt. Dann seid auch ihr verwurzelt, unbeirrt und stark – und ihr seid nicht mehr allein –  und gewappnet für die Verirrungen unserer Jetztzeit!

Mehr unter:

Von visionären und durchsetzungsstarken Frauen und falsch verstandener Egalität

Warum ich verheiratet bin und deshalb Matrifokale Patriarchatskritikerin mit einem Politischen Mütterbewusstsein (POM) geworden bin

Matrifokale Frauen

GOTT MUTTER auf Erden

Profil

Bücher von Kirsten Armbruster

Gott MUTTER im Paläolithikum

Wie nehmen wir Gott wahr? Eine naturnotwendige patriarchatskritische Korrektur

500 000 Jahre Matrifokale Geschichte

Am Anfang war Gott MUTTER

Warum der Begriff Venusfigurinen Teil des patriarchalen Missbrauchs nackter Frauenkörperlichkeit ist

Matrifokalität ist kein Matriarchat

Gott MUTTER ist kein Spirit

Matrifokale Männer und Väter