Matrifokale Männer und Väter

Text: Dr. Kirsten Armbruster

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Got_You_Daddy

Foto: Vater und Kleinkind: Neuste soziobiologische Forschungsergebnisse zeigen, dass die in der Nähe von schwangeren Frauen und ihren Kindern verbrachte Zeit und das Umsorgen von Babys die männliche Fürsorgebereitschaft steigert; Foto: Wikimedia Commons, 2.0; User Flickr

  1. Patriarchatskritik bedeutet nicht Männer- oder Väter-Bashing

In einer Zeit großer ideologischer Verwirrung wie dem Patriarchat ist es immer sinnvoll sich an der Natur zu orientieren. Auf die Genealogie des Menschen bezogen bedeutet dies: Erstens die Vermehrung des Menschen erfolgt bisexuell, wobei die Mutter, wie bei allen Säugetierarten, den allergrößten Teil der körperlich-biologischen Fortpflanzungsarbeit übernimmt und der biologische Vater im Vergleich zur Mutter nur einen sehr kleinen Teil. Zweitens bedeutet es, dass alle Männer Söhne von Müttern sind, weil sie im Körper der Mutter heranwachsen und ohne sie schlicht nicht existieren würden. Männer und natürlich auch biologische Väter sind ebenso wie Töchter, Intersexuelle und Transsexuelle Teil der Natürlichen Integrativen Ordnung der Mutter und durch die Nabelanbindung auch angebunden an die Religion von Gott MUTTER, die eben nichts anderes spiegelt als die Natürlichen Gegebenheiten, in denen die Menschenspezies eingebunden sind.

Des Weiteren hat die Interdisziplinäre Patriarchatskritikforschung aufgezeigt, dass die Erkenntnis von Vaterschaft im Zuge des Neolithikums des Modus II/III mit Beginn der Herdenhaltung von Tieren wie Schafen, Ziegen (circa 8500 v.u.Z.) und insbesondere Rindern (circa 6500 v.u.Z.) (siehe hierzu Bott, Gerhard, 2009, S. 132-208) und einer damit verbundenen Änderung der männlichen Ökonomie vom Jäger zum Hirten, welche auf Freiheitsberaubung und damit Herrschaft fußt, innerhalb weniger Jahrtausende zum Patriarchat, einem zerstörerischen Väterherrschaftssystem geführt hat, in dem wir auch heute noch leben und das aufgrund seiner Zerstörungskraft auf ganzer Linie abzulehnen ist.

Tatsache ist aber auch, dass nicht nur Frauen, Kinder, Tiere, Pflanzen und die gesamte Natur unter diesem zerstörerischen patriarchalen System leiden, sondern auch ein großer Teil der Männer und damit auch Väter. Es gilt also zwischen Patriarchat als lebenszerstörender Herrschaftsstruktur und Männern, die natürlich auch Väter sein können, zu unterscheiden, auch deshalb, weil das Patriarchat ja inzwischen auch von vielen patriarchal-konditionierten Frauen stark gestützt wird.

Leider ist zurzeit zu beobachten, dass die Begriffe Matrifokalität und Patriarchatskritik von einigen Frauen zu einem generellen Väter-Bashing missbraucht werden, von dem ich mich in aller Deutlichkeit distanziere. Männer zu diskriminieren, nur weil sie Väter sind, bedeutet, dass der Begriff der Matrifokalität und das damit einher gehende Verständnis der Integrativen Ordnung der Mutter sowie die damit verbundene Religion von Gott MUTTER fehlinterpretiert werden. Ich konstatiere daher ausdrücklich: Patriarchatskritik richtet sich nicht gegen Männer, respektive Väter per se, sondern gegen patriarchale Gesellschaftsstrukturen, die immer auf struktureller Gewalt basieren und gegen Menschen, die diese gewaltbasierten Gesellschaftsstrukturen erhalten oder sogar ausbauen wollen. Das bedeutet konkret:

  • Patriarchatskritik richtet sich gegen eine Geschichtsschreibung, welche die Matrifokale Menschheitsgeschichte unterschlägt
  • Patriarchatskritik richtet sich gegen alle Theologien, welche die ursprüngliche Religion von Gott MUTTER mit Gewalt okkupiert haben und den Mann durch herrschaftsideologische, kriegsverherrlichende Schriften wider die Natur an die Spitze einer angeblich männlichen Schöpfung gesetzt haben. Das betrifft nicht nur die heutigen 5 Welttheologien wie Christentum, Judentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus, sondern gleichfalls die indoeuropäischen Vater-Gott-Theologien der Griechen, Römer, Kelten und Germanen, ebenso wie die altägyptische und mesopotamische Theologie, die häufig die Basis sind für den sich heute ausbreitenden Paganismus, tatsächlich aber in ihrer Göttergenealogie tief im Patriarchat verankert sind. Dies bedeutet de facto: Religionsfreiheit ist begrüßenswert, aber keine auf Gewalt basierende indoktrinierte misogyne Theologiefreiheit!
  • Patriarchatskritik richtet sich gegen die staatlich und theologisch ideologische Idealisierung der Paarungs-Vater-Mutter-Kind-Familie als einziger rechtlich geschützter und steuerlich begünstigter Vorstellung von Familie, welche die Mutter von einer menschenartgerechten, kooperativ-gemeinschaftlichen Daseinsfürsorge isoliert, alle Beteiligten damit in ein finanziell und arbeitsorganisatorisch desaströses Überforderungslebenskonzept treibt und jede andere Form des gemeinschaftlichen Zusammenlebens diskriminiert.
  • Patriarchatskritik richtet sich gegen eine vaterstaatliche Rechtsprechung, welche patriarchal-historisch vorwiegend an männlichen Lebensentwürfen und Väterrechten orientiert ist und die Natürliche Matrifokale Ordnung des Menschen missachtet
  • Patriarchatskritik richtet sich gegen die nur auf Ausbeutung fixierte, zerstörerische, naturverachtende Wachstumsökonomie des Kapitalismus, welche Fürsorgearbeit als nicht geldwert definiert hat und Gesamthandeigentum und Gemeinwohl immer der Privateigentumsakkumulation einiger ganz weniger Männer unterordnet und das, obwohl in den demokratischen Verfassungen eigentlich definiert ist, dass „alle Wirtschaftliche Tätigkeit dem Gemeinwohl zu dienen habe“, wie Christian Felber in seinem Buch über „Gemeinwohlökonomie“ (2014) aufgezeigt hat, was bedeutet, dass sich Demokratien genauso wenig wie Diktaturen an Verfassungen halten
  1. Väter gab es schon immer

Um besser zu verstehen, was Matrifokale Männer und Väter auszeichnet, lohnt es sich die durch die Patriarchatskritikforschung frei gelegten soziobiologischen Verhältnisse der WildbeuterInnen im Paläolithikum näher anzuschauen.

Gerhard Bott schreibt in seinem ersten Band „Die Erfindung der Götter“ (2009), dass bereits die Menschenart heidelbergensis in Gemeinschaften oder Horden von 100 bis 120 Individuen lebten (S. 22). Bott schreibt:

„Diese neuen Erkenntnisse zur Hordengröße stammen aus den Ausgrabungen in Sima de los Huesos bei Atapuerca. Sie werden beschrieben bei ARSUAGA (S. 290f) und stammen vom Paläodemographen Jean-Pierre BOQUET-APPEL“. (Bott, Gerhard, 2009, S. 23).

In seinem bahnbrechenden Werk arbeitet Bott heraus, dass nicht wie heute die Vater-Mutter-Kind-Paarungsfamilie die Ursprungsfamilie des Menschen ist, sondern die konsanguinale matrilineare Blutsfamilie. Bott schreibt ein paar Seiten weiter:

„Eine Betrachtung, die den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt, kann, schon aus soziobiologischen Gründen, heute nicht mehr die Paarungsfamilie zur menschlichen Ur-Familie erklären, sondern muss von der Annahme ausgehen, dass der paläolithische homo sapiens in Blutsfamilien lebte, um die sich infolge der genetisch programmierten Exogamie, blutsfamilienfremde Sexualpartner gruppierten, die, geschart um eine solche Blutsfamilie als Kern, mit dieser eine Lebens-Arbeits-Aneignungs- und Konsumgemeinschaft bildeten. Diese Lebens- und Wirtschaftsgemeinschaft wird oft als „Horde“ oder „band“ bezeichnet, die ich aber Genossenschaft nenne, weil dies von heutigen soziologischen wie juristischen Erkenntnissen ausgehend, die angemessene und treffende Bezeichnung ist“. (ebenda, S. 32/33; Hervorhebung nicht im Originaltext).

Bott führt weiter aus:

„Die Wildbeuter-Genossenschaft des Paläolithikums, die sich um eine Blutsfamilie als Kern schart, ist eine Gemeinschaft von Nicht-sesshaften mit aneignender Wirtschaftsweise. Diese Wirtschaftsgenossenschaft war soziologisch und juristisch gesehen eine Gesamthandsgemeinschaft, es ging um gemeinschaftliche Aneignung der beiden geschlechtsspezifischen Arbeitsgemeinschaften: Das Jägerkollektiv der Männer teilte das gemeinsam erlegte Wildbret, oft große Huftiere, an denen es natürlich kein individuelles Privateigentum gab, mit dem Sammlerinnen-Kollektiv der Frauen und Kinder und erhielt dafür Anteil an deren Sammelgut, das ebenfalls Gesamthandeigentum war. Dieses kollektive Sammeln der Frauen bzw. Jagen der Männer bietet dem Einzelnen nicht nur Gesellschaft, sondern, was im Paläolithikum das Wichtigste war, vor allem gegenseitige Hilfe und Schutz bei der Aneignungsarbeit. Wie wir sahen, war der Nahrungsbeitrag des Jägerkollektivs, das ja praktisch während des gesamten Paläolithikums nur mit Speeren jagte, weil Pfeil und Bogen erst im Magdalénien, rund 2500 Jahre vor Beginn des Neolithikums erfunden wurden, gering und machte etwa nur ein Viertel der Nahrung aus. Die Verteilung zum Konsum findet in diesen akephalen und egalitären Genossenschaften durch Konsens statt, d.h. entsprechend den gemeinschaftlich gefundenen Regeln und Gebräuchen. Der gesellschaftswissenschaftliche Zusammenhang von Blutsfamilie und Gesamthandeigentum ist von grundlegender Bedeutung. Während die spätere Paarungsfamilie auf dem Privateigentum beruht, ist die Blutsfamilie gekennzeichnet durch das Gesamthandeigentum, d.h. es gibt kein Privateigentum an den Ressourcen“. (ebenda, S. 33/34; Hervorhebungen nicht im Originaltext).

Die matrilineare Blutsfamilie der WildbeuterInnen im Paläolithikum zeichnet sich einerseits durch die female choice, die biologisch verankerte, freie Sexualitätsauswahl der Frau, andererseits aber auch durch ein auf Chemotaxis gesteuertes Inzestverbot innerhalb dieser matrilinearen Abstammungslinie aus. (Bott, Gerhard, 2009; S. 22-72; Armbruster, Kirsten, 2013, S. 15-17). Das bedeutet aber auch, dass sich die Lebensweise der WildbeuterInnen von denen der sesshaften NeolithikerInnen wesentlich unterschied, denn die exogamen Sexualpartner – heute ausgedrückt die biologischen Väter – waren in die Matrifokale Ordnung des Paläolithikums auch sozial integriert. Bott präzisiert die Matrifokale Ordnung der WildbeuterInnen im zweiten Band „Die Erfindung der Götter“ (2014):

„Die als Sammlerinnen kooperierende Gemeinschaft der Frauen mit ihren Abkömmlingen beschaffte mindestens zwei Drittel der Gesamtmenge ihrer als autarke Lebens- und Wirtschaftsgemeinschaft nomadisierenden Genossenschaft, der etwa 30 geschlechtsreife Frauen/Mütter mit deren 60 Abkömmlingen, d.h. Kindern und Heranwachsenden angehörten, sowie 30 geschlechtsreife exogame Männer. Diese 30 aus anderen Wildbeuter-Genossenschaften stammenden und von den Frauen in die Genossenschaften aufgenommenen Männer beschafften durch die Jagdbeute des Jägerkollektivs im Durchschnitt ein Drittel der Gesamtnahrung, je nach Jägerglück manchmal weniger, manchmal mehr. Da die 30 erwachsenen Frauen/Mütter alle miteinander blutsverwandt waren, d.h. derselben konsanguinalen Geburtsfamilie entstammten, bildeten sie mit ihren Kindern eine matrilineare Blutsfamilie, zu welcher also mit Ausnahme der „fremdblütigen“ Männer, etwa 90 Individuen der Genossenschaft von 120 Köpfen gehörten. Die 30 geschlechtsreifen Männer, die als „Familien-Fremde“ von jener gemeinsam lebenden und sammelnden Blutsfamilie in ihren (biologischen) Sozialverband aufgenommen wurden, waren die exogamen Sexualpartner der Frauen … und betrachteten deren Blutsfamilie als ihre neue Lebensgemeinschaft, nachdem sie, sobald geschlechtsreif geworden, ihre eigene matrilineare Blutsfamilie, in die sie hineingeboren worden waren, zu verlassen hatten, um Platz zu machen für die fremden, exogamen Männer, die von ihren Müttern, Schwestern, Cousinen in ihre Wirtschaftsgemeinschaft aufgenommen wurden (vgl. mein Kapitel II, S. 22 ff.). Die Männer waren also für die Frauen Fremde, denn sie mussten Familien-Fremde sein. Sie waren aber durch Sexual- und Liebesbeziehungen mit den Frauen ihres neuen Sozialverbandes eng verbunden. (Bott, Gerhard: 2014, S. 117).

Bott ergänzt ein paar Seiten weiter die Beschreibung der paläolithischen Lebensverhältnisse:

„Jeder junge Mann einer paläolithischen Lebens- und Wirtschaftsgemeinschaft wird nach seiner Pubertät den Tag mit Ungeduld erwarten, an dem er seine Geburtsgenossenschaft verlassen kann, weil dort ja alle weiblichen Wesen der Blutsfamilien-Exogamie wegen für ihn sexuell tabu sind. Wenn er als junger Jägers-Mann aufgenommen wird in eine andere blutsfremde Wildbeutergenossenschaft, eröffnet sich ihm die Chance seine gerade erwachte Sexualität auszuleben, sofern ein (oder mehrere) der Frauen ihn zum Sexualpartner wählen. Regelmäßig wird der junge Mann in diejenige Genossenschaft eingeführt werden, in welche der Bruder seiner Mutter oder sein älterer (matrilinearer) Bruder zuvor bereits aufgenommen worden waren und diese blutsverwandten Männer initiieren ihren jungen matrilinearen Blutsverwandten in ihr Jägerkollektiv und sorgen für seine Ausbildung“. (ebenda, S. 121/122).

Aus den paläolithischen Verhältnissen der WildbeuterInnen können wir für die heutige Zeit ablesen, dass Männer nicht nur als Söhne, Brüder, und Onkel – wie es die sogenannten Matriarchatsfrauen aus Beobachtungen heute noch matrilinear lebender Völker wie den Mosuo in China oder den Khasi in Indien propagieren – in die Gemeinschaft integriert wurden (Tazi-Preve, Mariam Irene, 2017, S. 162-164), sondern auch als Väter, denn viele der exogamen Sexualpartner werden biologische Väter gewesen sein, auch wenn Vaterschaft nicht explizit benannt wurde, weil ja offensichtlich war, dass der Mann als biologischer Vater im Vergleich zur Mutter eine sehr geringe Rolle spielt.

Tatsächlich bieten die Ergebnisse der Patriarchatskritikforschung über das Sozialleben der WildbeuterInnen einige sehr interessante Schlüsse für das heutige Zusammenleben, auch deshalb, weil durch die Freilegung der matrifokalen Menschheitsgeschichte und der damit einhergehenden Religion von Gott MUTTER nicht einfach Erkenntnisse aus fernen Kulturen übertragen werden müssen, sondern mit dem Verstehen der matrifokalen Wurzeln der Menschheit überall auf der Welt die Wurzeln soziobiologischen Lebens an den Orten, wo wir leben, nachvollziehbar werden. Das bedeutet, dass wir nicht nur in Europa, sondern überall und gerade auch in den heutigen politischen Krisenherden des Mittleren und Nahen Ostens und in Afrika regional verankerte Lösungsansätze ableiten können, indem wir uns wieder an die menschenartgerechte matrifokale Form des Zusammenlebens erinnern. An dieser Stelle seien ein paar wichtige Komponenten hervorgehoben:

  • Männer und Väter sind nicht per se das Problem, sondern patriarchale Männer und Väter
  • Männer und explizit Väter waren den größten Teil der Menschheitsgeschichte nicht die Ernährer der Sippe, sondern Teil einer gesamthänderischen gemeinschaftlichen Ökonomie. Tatsächlich entsteht das Modell „der Vater als Ernährer“ erst im Zuge der Patriarchalisierung im Laufe des Neolithikums und zwar parallel zur Durchsetzung der Paarungsfamilie erstmals ab circa 4500 v.u.Z.
  • Die einzige Wirtschaftsweise für die auf kooperativ-gemeinschaftliche Daseinsfürsorge angewiesene Menschenart ist eine gesamtsolidarische Wirtschaftsgemeinschaft, eine Matrifokale Gesamthandwirtschaft, wo es auf jede Hand und jede Form der Arbeit ankommt und keine, auf narzisstischem Machotum gegründete Männer-Privileg-Wirtschaft, wie wir es sowohl im Privateigentums-Kapitalismus (Neoliberalismus) als auch im Männer-Staats-Kapitalismus (genannt Kommunismus und Sozialismus) der Jetztzeit im ewig polaren politischen Rechts-Links-Diskurs sehen, der keine Lösungen findet, da beide Konzepte an menschlichen Bedürfnissen gleichermaßen vorbei argumentieren, weil die menschenartgerechte Natürliche Integrative Ordnung der Mutter keinerlei Beachtung findet.
  1. Der Mann als alleiniger Ernährer ist ein Paradigma des Patriarchats

Da der Mann bis heute insbesondere als Vater einer Kleinfamilien-Paarungsfamilie, trotz gut ausgebildeter Frauen, seine Hauptidentifikation in der Haupternährerrolleseiner Familie“ sieht, lohnt es sich, sich mit dieser Ernährer-Rolle noch einmal genauer auseinander zu setzen. Da die Menschen erst ab 10 500 v.u.Z., erstmals in den Gebieten des Fruchtbaren Halbmonds und in Anatolien, sesshaft wurden und erst da anfingen zu einer produzierenden Wirtschaftsweise überzugehen, bedeutet das, dass die Menschen den größten Teil der Menschheitsgeschichte als WildbeuterInnen lebten und sich in dieser Zeit tatsächlich hauptsächlich vom Sammeln und nur zu einem kleinen Teil von der Jagd ernährten. Gesammelt wurden nicht nur Pflanzen, Pilze, Wurzeln, Beeren und Nüsse, sondern auch Muscheln, Schnecken, Würmer, Maden, Larven und Insekten als Proteinquelle. Dass sich die Menschen evolutionsbiologisch schon sehr früh auch von Insekten ernährten, zeigen die neusten genetischen Studien, welche bei den Säugetieren einschließlich des Menschen im Genom Reste Chitin-verdauernder Enzyme, den sogenannten Chitinasen, nachweisen konnten.

„In unserem Genom finden sich nicht nur Spuren von drei urtümlichen Säugetier-Genen, die unsere Vorfahren die Verdauung von Insekten erlaubten. Wir alle verfügen auch über ein aktives Chitinase-Gen. Einfacher gesagt: Unser Verdauungssystem ist bis heute darauf ausgelegt, Insekten zu verarbeiten“,

schreibt SPIEGELONLINE in dem Artikel „Der Mensch, ein geborener Insektenfresser“ vom 17.5.2018 und bezieht sich dabei auf einen Artikel in Science Advances (http://advances.sciencemag.org/content/4/5eaar6478)

Das zeigt noch einmal deutlich drei Dinge, die gerade auch für die heutige Zeit von Interesse sind.

  • Die Jagd des Mannes spielte für die Ernährung im Paläolithikum nur eine geringe Rolle
  • Der Mann war nicht der Ernährer „seiner Familie“ und die Frau als Mutter befand sich deshalb nicht in einem ökonomischen Abhängigkeitsverhältnis der Männer, geschweige denn der Väter, sondern die ökonomische Versorgung erfolgte gesamthänderisch
  • Auch Männer brauchen nicht jeden Tag Fleisch, um gut zu leben. Tatsächlich ist der hohe Fleischkonsum unserer Gesellschaft nicht paläolithisch sondern patriarchal begründet, denn bei dem historisch vermittelten Bild des Jägers als ERNÄHRER handelt es sich um Patriarchatspropaganda

Schauen wir nämlich auf die historisch ersten großflächigen Abbildungen von Jagdszenen, so finden wir diese überraschenderweise nicht in den paläolithischen Höhlen – was nach dem offiziell vermittelten Bild über die Steinzeit, welches den Mann als Jäger und Ernährer einer Paarungsfamilie und die Höhlen, dem androzentrischen Weltbild des Patriarchats entsprechend, als Jagdheiligtümer interpretiert, – zu erwarten wäre.

Historisch finden wir prominente Jagddarstellungen tatsächlich erstmals in Verbindung mit der Rinderdomestikation und zwar einmal in Chatal Höyük, in Anatolien, in der Türkei (circa 6500 v.u.Z.), aber auch in Spanien, was an den teils kriegerischen Jagddarstellungen in der levantinischen Felskunst deutlich nachvollziehbar ist. Letztere gehen wahrscheinlich auf die ab 5700 v.u.Z. aus Nordafrika nach Spanien eingewanderten Impresso-Cardinal-Keramiker zurück, die ebenfalls Rinderzüchter waren. (Bott, Gerhard; 2009, S. 140). Diese Zeichnungen heben sich stark ab von der frankokantabrischen Höhlenmalerei des Paläolithikums. (Bandi, Hans Georg; 1951, http://doi.org/10.5169seals-114008, ETH Bibliothek, Schweiz).

Großflächige Abbildungen von Jagdszenen finden wir also zu einem Zeitpunkt, wo sich das Verständnis des Mannes als Jäger und Schamane der Tiere innerhalb der Religion von Gott MUTTER, welche ja auch die Mutter der Tiere ist, zum Hirten und zum HERRN der Tiere wandelt. Vergleichen wir also die männlichen Darstellungen aus dem Paläolithikum mit denen im Neolithikum im Modus III, sehen wir große Unterschiede im Weltbild. Die folgenden Abbildungen zeigen eine der wenigen männlichen Darstellungen aus den paläolithischen Höhlen, links eine als mögliche Jagdszene interpretierbare Ritzung und daneben eine Darstellung eines männlichen Musikers mit der Nasenflöte, vielleicht aber auch die Abbildung eines männlichen Schamanen. Beide Darstellungen stammen aus dem Magdalénien (14 000-12 000 v.u.Z.). Die mögliche Jagdszene fand sich in der Grotte de la Vache in Alliat und die zweite Darstellung stammt aus der Höhle „Des Trois Frères“. Beide Höhlen liegen in den französischen Pyrenäen, im Département Ariège.

 

Bild links. Jagdszene aus der Grotte de la Vache in Alliat, Ariège, Magdalenien 14 000-12 000 v.u.Z., Frankreich, Foto Franz Armbruster Musée Archéologie Nationale (MAN), St.-Germain-en-Laye; Bild rechts: Männlicher Musiker mit Nasenflöte oder eventuell auch Schamane  aus der Höhle Des Trois Frères, Montesquieu-Avantès, Ariège, Frankreich, Foto : Franz Armbruster: Musée Archéologie Nationale (MAN), St.-Germain-en-Laye, Frankreich

Ganz anders sind die großflächigen Jagddarstellungen aus Chatal Höyük aus dem Neolithikum des Modus III von welcher die Jagd auf einen großen roten Stier besonders hervorsticht.

Chatal Höyük

Großflächige Jagdszenen in Chatal Höyük, Anatolien, Türkei; (circa 6500 v.u.Z.) Foto: Die Jagd auf einen Auerochsen: „A reconstruction of the aurochs“: Creative Commons 3.0; User: Omar Hoftun

An der zeitlichen Einordnung dieser völlig unterschiedlichen Darstellungen sehen wir mit Beginn der Tierzucht einen deutlichen Bruch im Weltbild. Während im Paläolithikum das Töten eines Tieres vielleicht in schamanische Achtsamkeits- und Dankbarkeitsrituale eingebettet war, deuten die neolithischen Jagdszenen eher auf eine Hetzjagd um des „Vergnügens“ willens hin, denn die Jagd diente nach der Rinderdomestikation, noch weniger der Ernährung als im Paläolithikum. Die Ernährung war aber fleischlastig und die Knochenfunde in Chatal Höyük zeigen, dass diese zu 90 % von Rindern abstammen, die Frauen aber parallel dazu 14 verschiedene Kulturpflanzen anbauten, während eine Ernährung durch Milch im großen Stil zu diesem Zeitpunkt nicht anzunehmen ist, da die Bevölkerung unter Laktoseintoleranz litt und damit höchstens Hartkäse als milchbasiertes Lebensmittel als Nahrungsquelle infrage kam. (Bott, Gerhard, 2014, S. 107-109, Bollongino, Ruth, 2006).

Der alleinige Ernährer wurde der Mann aber erst in der Kupfersteinzeit, und zwar zu dem Zeitpunkt als er im Prozess der Herdenhaltung von Rindern die ursprüngliche Matrifokale Gesamthandökonomie durch Akkumulation von Privateigentum tiefgründig veränderte, und ab 4500 v.u.Z. mit dem durch Ochsen gezogenen Pflug, die Frauen auch noch aus ihrer angestammten neolithischen Ökonomie der Pflanzenproduktion vertrieb. Die Rolle des Manns als Ernährer steht also in direktem Zusammenhang mit Väterherrschaft, sie ist eines der Kernstücke des Patriarchats, denn der Verlust der eigenen Ökonomie zwang die Frauen erst dazu, ihre matrifokale Blutsfamilie notgedrungen zu verlassen und sich auf die patrilineare und patrilokale Paarungsfamilie einzulassen.

Ökonomische Abhängigkeit der Frau vom Mann, insbesondere auch als Mutter vom Vater der Kinder sind also, ebenso wie die Isolierung und die Abtrennung von menschlicher Gemeinschaft und damit verbundener Erziehungskooperation, zwei herausragende Kennzeichen des Patriarchats.

  1. Die Aktivierung männlicher Fürsorgebereitschaft

Nachdem wir heute wissen, dass eine kooperative Jungenaufzucht und wie Sarah Blaffer Hrdy es nennt eine alloelterliche Beteiligung bei der Kinderbetreuung mit vielen Bezugspersonen, insbesondere mit matrilinear weiblichen Verwandten wie Schwestern oder Großmüttern von zentraler Bedeutung sind, (Blaffer Hrdy, Sarah; 2010, S. 147-156), beschäftigen wir uns genauer mit der männlichen Bereitschaft für Fürsorgearbeit, die ja im Patriarchat exorbitant niedrig ist.

In ihrem wichtigen Buch „Mütter und andere“ (2010) hat sich die amerikanische Anthropologin und Soziobiologin Blaffer Hrdy auch mit dem „Paradoxon fakultativer väterlicher Fürsorge“ beschäftigt. Blaffer Hrdy schreibt:

„Menschliche Mütter können realistischerweise nicht darauf vertrauen, dass der Mann, mit dem sie sich paaren, gewissermaßen darauf programmiert wäre, ihr bei der Aufzucht von Kindern zu helfen, selbst wenn es mit hoher Wahrscheinlichkeit seine eigenen Kinder sind“. (ebenda, S. 224).

Blaffer Hrdy konstatiert aber auch, dass die Häufigkeit von Vater-Kind-Interaktionen bei WildbeuterInnenvölkern insgesamt höher ist als in Agrar-. Hirten- oder in den meisten postindustriellen Gesellschaften. (ebenda, S. 223). Ein paar Seiten später konkretisiert die Wissenschaftlerin das Wissen über wildbeuterisch lebende Gemeinschaften. Sie schreibt:

„Die meisten Jäger-Sammler leben in Familieneinheiten mit starkem Zusammenhalt… Die Zusammensetzung dieser Familien aber schwankt mit der Zeit. Was wir als die Kernfamilie (Vater, Mutter und ihre Kinder) idealisieren, war oftmals nur eine vorübergehende und zudem alles andere als optimale Phase, da zwei Eltern, auf sich allein gestellt, die Bedürfnisse mehrerer Kinder wohl kaum befriedigen konnten. Zur Beschreibung der typischen oder natürlichen Pleistozän-Familie benutze ich daher lieber Begriffe wie verwandtenbasiert, kinderzentriert, opportunistisch, mobil und sehr, sehr flexibel. Die Einheiten der Kinderaufzucht waren grundsätzlich elastisch, das heißt, sie dehnten sich aus und schrumpften in dem Maße, wie Individuen aus Not- oder Mangelsituationen zu entkommen suchten und dorthin zogen, wo es nicht nur Nahrung und Wasser gab, sondern wo sie auch soziale Unterstützung vermuteten oder Grund zu der Annahme hatten, dass andere Familienmitglieder ihre Unterstützung brauchten. Diese alloelterlichen Sicherheitsnetze schufen die Voraussetzungen, unter denen sich ein hochgradig variables väterliches Engagement überhaupt erst entwickeln konnte“ (ebenda, S. 230/231).

Blaffer Hrdy weist darauf hin, dass bei den 5400 Säugetierarten auf der Erde bei den meisten Arten die Väter bemerkenswert wenig tun. Sie schreibt:

„Männliche Fürsorge findet sich nur bei einem Bruchteil der Säugetiere“. (ebenda, S. 221).

Sie weist dann aber explizit darauf hin, dass dies bei Primaten anders ist:

„Im Vergleich dazu sind die Männchen in der Ordnung Primaten ein regelrechtes Muster an Fürsorglichkeit, da sie die Jungen nicht nur intensiv beschützen, sondern auch direkt umsorgen“. (ebenda, S. 221).

Auffallend ist jedoch, dass innerhalb der Primaten die Menschengattung Mulier Homo sapiens sich besonders durch eine enorme Schwankungsbreite der Fürsorgebereitschaft innerhalb der Art auszeichnet. Blaffer Hrdy schreibt:

„Bei einigen Primaten kümmern sich die Männchen sehr intensiv um die Jungen, bei anderen tun sie dies nur in Notfällen, während sich wieder andere überhaupt nicht kümmern. Aber das Ausmaß dieser zwischenartlichen Variation verblasst im Vergleich zu der immensen Schwankungsbreite, die man innerhalb der einen Art Homo sapiens findet. Das Spektrum der materiellen oder emotionalen Unterstützung reicht von „Nur Sperma“ bis zu der obsessiven Hingabe einer Mrs. Doubtfire, … Beim Menschen bestehen zwischen Kulturen und Individuen größere Unterschiede in der Form und im Ausmaß der väterlichen Investitionen als bei allen anderen Primaten zusammengenommen“. (ebenda, S. 224).

Eine Seite vorher bekräftigt die Forscherin allerdings, dass „Kinderfürsorge durch Männer seit langer Zeit integraler Bestandteil menschlicher Anpassung ist (S. 223), weil bei Männern auch physiologische Veränderungen nachweisbar sind, wenn sie in die Kinderfürsorge integriert sind. Blaffer Hrdy schreibt:

„Wie bei anderen Säugetieren mit einem hohen Maß an männlicher Jungenfürsorge kommt es auch bei Männern zu physiologischen Veränderungen, wenn sie bloß eine bestimmte Zeit in engem Kontakt mit werdenden Müttern und mit Neugeborenen verbringen“. (ebenda. S. 223).

Die Evolutionsbiologin schließt daraus:

Männliche Fürsorgepotenziale sind in der DNA unserer Spezies codiert. Doch im Unterschied zu anderen Säugetieren mit extrem kostspieligen Jungen und fast obligater Fürsorge durch beide Elternteile kümmern sich Männer ein wenig, viel oder überhaupt nicht um ihre Kinder“. (ebenda, S. 224).

Hier stellt sich natürlich für jede NaturwissenschaftlerIn die Frage, zu ergründen welche sozialen und ökologischen Bedingungen die Ausbildung männlicher/väterlicher Fürsorgebereitschaft begünstigen. Hierzu gibt es interessante Forschungsergebnisse von Barry Hewlett, die auf vergleichenden Studien zwischen zwei afrikanischen WildbeuterInnengesellschaften, nämlich den !Kung und den Aka beruhen, die sich beide durch liebevolle Väter auszeichnen, zwischen denen aber trotzdem große Unterschiede in der Interaktion mit den Kindern bestehen. Blaffer Hrdy fasst die diesbezüglichen Forschungsergebnisse zusammen:

„Laut Hewlett lässt sich die Abweichung durch die unterschiedliche Häufigkeit von Gelegenheiten erklären, in denen sich Männer in der Nähe ihrer Kinder aufhalten. Während !Kung-Männer mit Bogen und Giftpfeilen auf die Jagd gehen, ihre Beutetiere über enorme Entfernungen verfolgen und daher längere Zeit fern des Lagers verbringen, jagen die Aka mit Netzen, und Frauen und Kinder begleiten die Männer oftmals auf die Jagd in die Wälder. Aka- (wie auch Efé)-Männer verbringen viel Zeit im Lager und haben mehr Freizeit, um sich mit Kleinkindern und Kindern zu beschäftigen   die Gewissheit über die Vaterschaft, die in evolutionsbiologischen Interpretationen männlichen Verhaltens immer so eine zentrale Stellung eingenommen hat, ist nur ein Faktor, der die Fürsorglichkeit von Männern gegenüber Babys beeinflusst. Die in der Nähe von schwangeren Frauen und ihren Kindern verbrachte Zeit und das Umsorgen von Babys an sich machen Männer – selbst einen Mann, der nicht der leibliche Vater ist – fürsorglicher“. (ebenda, S. 232).

Tatsächlich hat der enge Umgang von Männern mit Kleinkindern und Kindern, wie aufgrund der grundsätzlichen genetischen Codierung von Fürsorgebereitschaft von Männern und Vätern nicht anders zu erwarten, auch psychologische, endokrinologische und neurologische Auswirkungen auf Männer und Jungen, die als sehr positiv zu interpretieren sind. Während die männlich-militärische Kampferziehung des Patriarchats (eine „echter“ Mann weint nicht) auf eine maximale Steigerung des Testosteronspiegels abzielt, um Männer zu Kämpfern abzurichten, sinkt der Testosteronspiegel bei Männern und Vätern, wenn diese in Kontakt mit schwangeren Müttern und anschließend mit deren Neugeborenen sind. Desgleichen steigen bei Männern durch den Kontakt mit Babys die Hormonspiegel an Prolaktin, aber auch bei dem Hormon Cortisol. Das Hormon Prolaktin wird im Allgemeinen mit dem Brutverhalten weiblicher Vögel und der Laktation von Säugetieren und Cortisol mit der mütterlichen Feinfühligkeit gegenüber Kleinkindern in Verbindung gebracht, wie Blaffer Hrdy weiter ausführt. (ebenda. S. 233). Sie fasst zusammen:

„Je mehr frühere Erfahrungen ein Mann mit der Kinderfürsorge hat, je länger er in Kontakt mit Babys gewesen ist, je stärker er emotional engagiert ist und je feinfühliger er auf ihre Bedürfnisse reagiert, desto deutlicher sind in der Regel die physiologischen Auswirkungen“. (ebenda, S. 234).

  1. Matrifokale Männer und Väter heute

Das Patriarchat beginnt mit der Tierzucht. Zucht und züchtigen haben die gleiche Wortwurzel. Das Patriarchat züchtet nicht nur Tiere und Pflanzen. Es züchtet auch Frauen und Männer und die natürliche Varianz dazwischen wird weggezüchtet, denn in der Zucht ist alles machbar und dient der patriarchalen MACHT: Frauen und insbesondere Mütter werden auf schwach, „lieb“ und abhängig gezüchtet und Männer und insbesondere Väter auf aggressiv, narzisstisch und dominant. Beides ist nicht nur widernatürlich, sondern ausgesprochen lebensdumm und bedient sich des Mittels der Gewalt. Nicht zufällig sprechen wir bis heute von einem „Zuchthaus“, wenn wir von einem Gefängnis sprechen. (Anregung von Gertrud Gansl in persönlicher Mitteilung). Tatsächlich ist das gesamte Gesellschaftssystem des Patriarchats ein Zuchthaus und wir Er-ZIEHEN unsere Kinder passend für dieses Zuchthaus. Er-Ziehen, bedeutet nichts anderes als: er zieht. Nützlich ist dieses Er-Ziehen als gesellschaftskonformes Abrichten nur für eine ganz kleine hierarchisch-elitäre Gruppe von vor allem Männern, den Patriarchen, die an der Spitze der Herrschaftspyramide thronen und auch einigen patriarchalen Frauen. Das Leben selbst nimmt dabei ungeheuren Schaden.

5.1. Auch Männer verdanken einer Mutter ihr Leben

Matrifokale Männer und Väter durchblicken das zerstörerische System des Patriarchats, weil sie mit der Natur und ihren Zyklen und Rhythmen verbunden sind und diese Anbindung und Verbundenheit mit der Natur, dieses Religio mit der Natur ist das Gegenteil von dem patriarchalen Paradigma, die Natur beherrschen zu wollen. Weil matrifokale Männer und Väter mit der Natur verbunden sind, können sie selbstverständlich erkennen, dass die Natur nicht den Müttern und den Vätern jeweils zur Hälfte die biologische Arbeit an der Generationenfolge zugeteilt hat, sondern, dass die Mütter den allergrößten Teil dieser für die Menschenart überlebenswichtigen Arbeit leisten. Da matrifokale Männer und Väter deshalb auch erkennen und benennen können, dass auch sie den Müttern und nicht den Patriarchen ihr Leben verdanken, ist es für sie nur folgerichtig, dass die Mütter im Zentrum einer menschlichen Gesellschaft stehen müssen, um die für die Menschenart erforderliche, kooperativ-gemeinschaftliche Daseinsfürsorge umfassend zu gewährleisten. Matrifokalität folgt also nur der Logik der Natur! Es ist kein hierarchisch-elitär-herrschaftliches System, wie das Patriarchat und das Matriarchat mit Heros und Königtum, sondern es ist ein menschenartnatürlicher, mutterzentrierter Kreis.

5.2. Der systemimmanente Destruktivismus des Patriarchats

 Matrifokale Männer und Väter erkennen den systemimmanenten Destruktivismus des Patriarchats und sie versuchen dieser Zerstörungsherrschaft etwas entgegen zu setzen. Konkret bedeutet dies, dass matrifokale Männer und Väter ökologisch, empathisch, emotional intelligent, kooperativ statt ausschließlich konkurrenzorientiert, lebenszyklisch-kreisförmig und Fürsorgearbeit erkennend und ausübend denken. Dadurch erkennen sie auch den perfiden Umgang des Patriarchats mit letzterer, nämlich,

  • dass die für das Leben unabdingbare Fürsorgearbeit von Kindern und alten Menschen, ohne die Leben nicht funktioniert und die damit verbundene Arbeit der Daseinsfürsorge bis heute vor allem den Müttern aufgelastet wird
  • dass diese Arbeit dann per patriarchaler Definition nicht als Arbeit anerkannt, im Bruttosozialprodukt (BSP) nicht aufgeführt, und durch diese Unsichtbarkeits-Machung nicht nur als nicht lohnwürdig, sondern auch als keinerlei Wertschätzung bedürfend deklariert wird
  • dass in der Folge der patriarchatsideologischen Unsichtbarkeitmachung der Fürsorgearbeit heutige Vater-Mutter-Kinder-Paarungsfamilien und noch viel stärker Alleinerziehende, die zu mehr als 90 % ebenfalls Mütter und keine Väter sind, durch die fürsorgearbeitausschließende Definition des Arbeitsbegriffs in eine weitere kapitalistische Ausbeutungsstufe hineingezwungen werden durch die Normalpropagierung einer Dreifacharbeitsbelastung als fortschrittlicher Errungenschaft von „moderner“ staatlicher Familienpolitik

Weil matrifokale Männer und Väter Fürsorgearbeit sehende und tätigende Männer sind, setzen sie sich zusammen mit Frauen und Müttern dafür ein, diese patriarchatsideologische Fehlbeurteilung von Arbeit zu korrigieren. Sie packen also selbsthändisch an bei der Fürsorgearbeit, die auch manchmal im wahrsten Sinn des Wortes „Scheißarbeit“ und „Dreckwegmacharbeit“ ist, und nicht nur Spielen mit dem Nachwuchs bedeutet, während die langweiligen, alltäglich anfallenden, lebensüberwichtigen Routinearbeiten und das Putzen und Reinigen an Frauen delegiert wird, entweder an die eigene „Hausfrau“ oder an bezahlte Putzfrauen, da die „Herren der Schöpfung“ sich zu fein sind oder sich zu wichtig nehmen für die Alltagsarbeit.

Matrifokale Männer und Väter sind aber auch mit den Gesetzen der Physik vertraut und erkennen, dass es grundsätzlich anderer Formen des Wirtschaftens bedarf. Das bedeutet, wir brauchen nicht nur eine Ökonomie, die mit gemeinschaftlicher Fürsorgearbeit und den Grundbedürfnissen des Lebens und des Sterbens in Einklang zu bringen ist, sondern auch eine Ökonomie, in welcher zunehmend die Erkenntnis umgesetzt wird, dass die vom Patriarchat propagierte ökonomisch-exponentielle Wachstumskurve irgendwann abreißt, weil natürliches Wachstum immer nur zyklisch verläuft. Das impliziert, dass wir tiefgreifende strukturelle Veränderungen in der Ökonomie angehen müssen. Wir brauchen also eine Ökonomie, welche die Natur, einschließlich der Natur der Mütter nicht ausbeutet. Noch einmal auf den Punkt gebracht, brauchen wir eine Ökonomie, welche nicht gegen die Natur, sondern mit der Natur arbeitet.

5.3 Die systemimmanente Gewalt des Patriarchats

Die Basis des Patriarchats ist Gewalt. Matrifokale Männer und Väter erkennen nicht nur die verschiedenen Erscheinungsformen von patriarchaler Gewalt, sondern stellen sich ihr gemeinsam mit Frauen und Müttern entgegen, sei es der Alltagsgewalt, der Kriegsgewalt zugunsten der patriarchalen Machtelite und zum Schaden des Lebens, aber auch der strukturellen Gewalt.

Da matrifokale Männer den Körper der Frau und ihre Vulva ehren und heiligen, da sie diesem weiblichen Körper ihr eigenes Leben verdanken, üben matrifokale Männer und Väter nicht nur in persona keine körperliche oder psychische Gewalt gegenüber Frauen und Kindern aus, sondern sie arbeiten auch aktiv daran, dass Gewalt gesellschaftlich umfänglich geächtet und geahndet wird und eine Wiedergutmachung bei den Opfern erfolgt.

Eine Ächtung von Gewalt beinhaltet Alltagsgewalt wie Schlagen und Prügeln mit Händen und Gegenständen, Fesseln, Treten, Würgen, Sexualisierte Gewalt durch Pornographie, Vergewaltigung, sexuellen Missbrauch von Kindern, Frauen, Männern, Intersexuellen und Transsexuellen, Homophobie, Prostitution, Leihmutterschaft, Totschlag, Mord, die Ausübung psychischer Gewalt durch Ausnutzung ungleicher Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse, eine Verbannung von Frauen aus der Öffentlichkeit durch Einsperren in Häusern oder körperverhüllende, nicht dem Wärme- oder Sonnenschutz, sondern patriarchal indoktrinierenden theologischen Moralvorschriften dienenden Kleidungsstücken, Genitalverstümmelung, Zerstörung von Lebensgrundlagen durch Plündern und Brandschatzen, Folterungen, Versklavung, Gewalt durch Waffen in Form von Messern, Schwertern, Säbeln, Pistolen, Gewehren, Bomben aller Art, einschließlich Atombomben, Wasserstoffbomben und Giftgas, Gewalt gegen Tiere durch landwirtschaftliche Massentierhaltung und Fließbandschlachtungen, Gewalt gegen die Umwelt durch großflächigen Gifteinsatz von Pestiziden, Herbiziden, Insektiziden und Überdüngung, rücksichtslose Zerstörung der Lebensräume durch Monokulturen, Abholzung, Fracking, Staudammbauten, großflächigen, rücksichtslosen, Lebensraum vergiftenden und zerstörenden Bergbau aber auch die strukturelle Gewalt durch Mansplaining und Manspreading, welche den öffentlichen Raum als männlich definiert hat und sich darin äußert, dass der Mann von sich ausgehend, den gesamten öffentlichen Raum nach seinem Gutdünken definiert hat: den Raum der Theologie, den Raum der Politik, den Raum der Ökonomie und den Raum der Rechtsprechung.

Matrifokale Männer und Väter sind also herzlich willkommen! Wie könnte es auch anders sein, sind sie doch alle unsere Söhne!

Siehe auch:

Matrifokalität ist kein Matriarchat

Matrifokale Frauen

Literaturverzeichnis:

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An english translation of the text, translated by Deep L:

Matrifocal men and fathers

Text: Dr. Kirsten Armbruster

Got_You_DaddyPhoto: Father and toddler: Latest sociobiological research results show that time spent near pregnant women and their children and caring for babies increases male willingness to care; Photo: Wikimedia Commons, 2.0; User Flickr

1. Patriarchal criticism does not mean men’s or fathers‘ bashing

In a time of great ideological confusion such as the Patriarchate, it always makes sense to orient oneself to nature. In terms of the genealogy of man, this means: First, the reproduction of humans takes place bisexually, with the mother, as with all mammal-types, taking over the very biggest part of the physical-biological reproductive-work and the biological father in comparison to the mother only a very small part. Second, it means that all men are sons of mothers because they grow up in the mother’s body and would simply not exist without them. Men and of course also biological fathers are just like daughters, intersexuals and transsexuals part of the Natural Integrative Order of the mother and through the navel connection also connected to the religion of God MOTHER, which reflects nothing else than the natural conditions in which the human species are integrated.

In addition, interdisciplinary patriarchal critique research has shown that the knowledge of paternity in the course of the Neolithic of Mode II/III with the beginning of herd husbandry of animals such as sheep, goats (circa 8500 b.o.c.) and especially cattle (circa 6500 b.o.c.) (see also Bott, Gerhard, 2009, p. 132-208) and an associated change in the male economy from hunter to shepherd, which is based on the deprivation of liberty and thus domination, has led within a few millennia to patriarchy, a destructive patriarchal system in which we still live today and which, due to its destructive power, is to be rejected in its entirety.

But it is also a fact that not only women, children, animals, plants and the whole of nature suffer under this destructive patriarchal system, but also a large part of men and thus also fathers. It is therefore necessary to distinguish between patriarchy as a life-destroying structure of power and men, who of course can also be fathers, also because patriarchy is now strongly supported by many patriarchally conditioned women.

Unfortunately, it can currently be observed that the terms matrifocality and patriarchal criticism are misused by some women for a general father bashing, from which I clearly distance myself. To discriminate against men just because they are fathers means that the concept of matrifocality and the associated understanding of the mother’s Integrative Order and religion are misinterpreted by God MOTHER. I therefore expressly state that patriarchal criticism is not directed against men or fathers per se, but against patriarchal social structures that are always based on structural violence and against people who want to maintain or even expand these violence-based social structures. That means concretely:

Patriarchal criticism is directed against a historiography that conceals the matrifocal history of mankind.

Patriarchal criticism is directed against all theologies which have occupied the original religion of God MOTHER by force and have put man at the head of a supposedly male creation through writings against nature in the ideology of domination and glorification of war. This concerns not only today’s 5 world theologies like Christianity, Judaism, Islam, Hinduism and Buddhism, but also the Indo-European father-god theologies of the Greeks, Romans, Celts and Teutons, as well as the ancient Egyptian and Mesopotamian theologies, which are often the basis for the Paganism spreading today, but in fact are deeply anchored in their genealogy of gods in the patriarchate. This means de facto: freedom of religion is welcome, but not an indoctrinated misogyne freedom of theology based on violence!

Patriarchal criticism is directed against the state and theological ideological idealization of the mating father-mother-child-family as the only legally protected and tax-privileged conception of family that isolates the mother from a human-like, cooperative-community care for existence, thus driving all those involved into a financially and work organizationally disastrous concept of an overburdened life and discriminating against every other form of communal living together.

Patriarchal criticism is directed against a patriarchal jurisdiction which is oriented patriarchally-historically predominantly towards male life plans and fathers‘ rights and disregards the Natural Matrifocal Order of Man.

Patriarchal criticism is directed against the destructive, nature-despising growth economy of capitalism, which is fixed only on exploitation, which has defined welfare work as not monetary value and always subordinates total property and the common good to the accumulation of private property of a very few men and that, although it is actually defined in the democratic constitutions that „all economic activity must serve the common good„, as Christian Felber pointed out in his book „Gemeinwohlökonomie“ (2014), which means that democracies as well as dictatorships do not adhere to the constitutions.

2. There have always been fathers

In order to better understand what distinguishes matrifocal men and fathers, it is worth taking a closer look at the sociobiological conditions of the poachers in the Palaeolithic, as revealed by patriarchal critique research.

Gerhard Bott writes in his first volume „Die Erfindung der Götter“ (2009) that the human species heidelbergensis already lived in communities or hordes of 100 to 120 individuals (p. 22). Bott writes:

„These new findings on the size of the hordes come from the excavations at Sima de los Huesos near Atapuerca. They are described in ARSUAGA (p. 290f) and come from the palaeodemographer Jean-Pierre BOQUET-APPEL“. (Bott, Gerhard, 2009, p. 23).

In his groundbreaking work, Bott works out that it is not the father-mother-child mating family that is the original human family, as it is today, but the consanguinal matrilineal blood family. Bott’s writing a few pages down:

„A consideration that claims to be scientific can, for sociobiological reasons alone, no longer declare the mating family to be the original human family, but must start from the assumption that the Palaeolithic homo sapiens lived in blood families around which, as a result of genetically programmed exogamy, sexual partners alien to the blood family were grouped, who, flocked around such a blood family as the core, formed a life-working, appropriation and consumption community with it. This living and economic community is often referred to as a „horde“ or „band„, which I call a cooperative, however, because, based on current sociological and legal knowledge, this is the appropriate and appropriate term“. (ibid., p. 32/33; emphasis not in the original text).

Bott continues:

„The Palaeolithic Wildbeuter-Genossenschaft, which gathers around a blood family as its core, is a community of non-settled people with an appropriating economy. From a sociological and legal point of view, this economic cooperative was a community of joint owners; it was about the joint appropriation of the two gender-specific working groups: The men’s hunting collective shared the game they had hunted together, often large hoofed animals, which of course were not privately owned, with the women’s and children’s gathering collective and in return received a share of their collective property, which was also owned jointly. This collective gathering of women and hunting of men offers the individual not only society, but also, most importantly in the Palaeolithic, mutual help and protection in the work of appropriation. As we saw, the food contribution of the hunter collective, which hunted practically during the entire Palaeolithic only with spears, because arrow and bow were invented only in Magdalenia, about 2500 years before the beginning of the Neolithic, was small and only accounted for about a quarter of the food. The distribution for consumption takes place in these acephalous and egalitarian cooperatives by consensus, i.e. according to the rules and customs found jointly. The sociological connection between blood family and common property is of fundamental importance. While the later mating family is based on private ownership, the blood family is characterized by total ownership, i.e. there is no private ownership of the „resources“. (ibid., p. 33/34; emphasis not in the original text).

The matrilineal blood family of wildbeaters in the Palaeolithic is characterized on the one hand by the female choice, the biologically anchored, free choice of sexuality of the woman, but on the other hand also by a ban on incest within this matrilineal lineage, controlled by chemotaxis. (Bott, Gerhard, 2009; pp. 22-72; Armbruster, Kirsten, 2013, pp. 15-17). This also means, however, that the way of life of the wild pirates differed considerably from that of the settled Neolithicists, because the exogamous sexual partners – today expressed as biological fathers – were also socially integrated into the matrifocal order of the Palaeolithic. Bott specifies the matrifocal order of the wild exploiters in the second volume „Die Erfindung der Götter“ (2014):

„The women’s community cooperating as collectors with their descendants procured at least two thirds of the total quantity of their nomadic cooperative, which was a self-sufficient living and economic community and comprised about 30 mature women/mothers with their 60 descendants, i.e. children and adolescents, as well as 30 mature exogame men. These 30 men, who came from other gamekeeper cooperatives and were accepted into the cooperatives by the women, on average procured one third of the total food through the hunting booty of the hunter collective, sometimes less, sometimes more, depending on hunting luck. Since the 30 adult women/mothers were all related to each other by blood, i.e. came from the same consanguinal birth family, they and their children formed a matrilineal blood family, to which, with the exception of the „foreign-blooded“ men, about 90 individuals of the cooperative of 120 heads belonged. The 30 sexually mature men, who were accepted as „family strangers“ by that blood family living and collecting together in their (biological) social association, were the exogamous sexual partners of the women … and regarded their blood family as their new cohabitation, after they had left their own matrilineal blood family, into which they had been born, as soon as they became sexually mature, in order to make room for the strange, exogamous men who had been accepted into their economic community by their mothers, sisters, cousins (cf. my Chapter II, p. 22 ff.). So the men were strangers to the women, because they had to be strangers to the family. However, they were closely connected with the women of their new social association through sexual and love relationships. (Bott, Gerhard: 2014, p. 117).

Bott adds a few pages to the description of the Palaeolithic living conditions:

„After puberty, every young man in a Palaeolithic living and economic community will impatiently await the day when he will be able to leave his birth cooperative, because all female beings there are sexually taboo for blood family exogamy reasons. When he is accepted as a young hunter-man into another non-blood wildlife cooperative, he has the chance to live out his newly awakened sexuality if one (or more) of the women choose him as their sexual partner. The young man will regularly be introduced to the cooperative in which his mother’s brother or his older (matrilineal) brother had previously been admitted, and these blood-related men will initiate their young matrilineal blood relative into their hunting collective and provide for his „education“. (ibid., p. 121/122).

From the Palaeolithic conditions of the poachers we can see for today that men were not only integrated into the community as sons, brothers, and uncles – as the so-called matriarchal women propagate from observations of peoples still living matrilinear today, such as the Mosuo in China or the Khasi in India – (Tazi-Preve, Mariam Irene, 2017, p. 162-164), but also as fathers, because many of the exogamous sexual partners will have been biological fathers, even if paternity was not explicitly named, because it was obvious that the man as biological father plays a very minor role compared to the mother.

In fact, the results of patriarchal critique research on the social life of wildlife hunters offer some very interesting conclusions for today’s coexistence, also because by uncovering the matrifocal history of mankind and the associated religion of God MOTHER, knowledge from distant cultures does not simply have to be transferred, but with the understanding of the matrifocal roots of mankind everywhere in the world, the roots of sociobiological life in the places where we live become comprehensible. This means that not only in Europe, but everywhere and especially in today’s political trouble spots of the Middle and Near East and in Africa, we can derive regionally anchored approaches to solutions by remembering the matrifocal form of living together that is appropriate for human beings. At this point a few important components should be highlighted:

Men and fathers are not the problem per se, but patriarchal men and fathers.

Men and explicitly fathers were for the most part in the history of mankind not the breadwinners of the clan, but part of an overall common economy. In fact, the model of „the father as breadwinner“ only emerges in the course of patriarchalisation in the course of the Neolithic, parallel to the assertion of the mating family for the first time from about 4500 BC onwards.

The only way of economic activity for the human species dependent on cooperative, community-based public welfare is a total solidary economic community, a matrifocal total hand economy, where every hand and every form of work is important and no male privileged economy based on narcissistic machismo, as we see it both in private property capitalism (neoliberalism) and in man-state capitalism (called communism and socialism) of the present time in the eternal polar political right-left discourse, which finds no solutions, since both concepts argue equally past human needs, because the human-like Natural Integrative Order of the mother finds no attention at all.

3. The man as sole breadwinner is a paradigm of patriarchy

Since the man still sees his main identification as the father of a small-family mating family, despite well-trained women, in the main breadwinner role ofhis family„, it is worth taking a closer look at this breadwinner role. Since humans only settled from 10,500 B.C. onwards, for the first time in the regions of the Fertile Crescent and in Anatolia, and only then began to move to a productive economy, this means that humans lived most of human history as game hunters and actually fed themselves mainly from gathering and only to a small extent from hunting. Not only plants, fungi, roots, berries and nuts were collected, but also mussels, snails, worms, maggots, larvae and insects as protein sources. The latest genetic studies, which were able to detect residues of chitin-perpetuating enzymes, the so-called chitinases, in mammals including humans in the genome, show that humans also fed on insects very early on in evolutionary biology.

„Our genome not only contains traces of three primeval mammalian genes that allowed our ancestors to digest insects. We all also have an active chitinase gene. In simpler terms, our digestive system is still designed to „process“ insects,

writes SPIEGELONLINE in the article „Man, a born insectivore“ from 17.5.2018 and refers to an article in Science Advances (http://advances.sciencemag.org/content/4/5eaar6478)

This once again clearly shows three things that are of particular interest for today’s world.

The hunt of the man played only a small role for the nutrition in the Paläolithikum only.

The man was not the breadwinner of „his family“ and the woman as mother was therefore not in an economic dependency relationship of the men, let alone the fathers, but the economic supply was provided by the whole country.

Even men don’t need meat every day to live well. In fact, the high consumption of meat in our society is not palaeolithic but patriarchal, for the historically conveyed image of the hunter as a NURSE is patriarchal propaganda

If we look at the historically first large scale images of hunting scenes, we surprisingly do not find them in the Palaeolithic caves – which, according to the officially conveyed image of the Stone Age, which interprets the man as hunter and breadwinner of a mating family and the caves, according to the androcentric world view of the patriarchate, as hunting sanctuaries, can be expected.

Historically we find prominent hunting representations for the first time in connection with cattle domestication in Chatal Höyük, in Anatolia, in Turkey (about 6500 B.C.), but also in Spain, which can be clearly seen in the partly warlike hunting representations in Levantine rock art. The latter probably date back to the Impresso Cardinal ceramists who immigrated to Spain from North Africa at 5700 b.o.c. and who were also cattle breeders. (Bott, Gerhard; 2009, p. 140). These drawings stand out strongly from the Franco-Cantabrian cave paintings of the Palaeolithic. (Bandi, Hans Georg; 1951, http://doi.org/10.5169seals-114008, ETH Library, Switzerland).

Large-scale illustrations of hunting scenes can thus be found at a time when the understanding of the man as hunter and shaman of the animals within the religion of God MOTHER, which is also the mother of the animals, is transformed into the shepherd and LORD of the animals. So if we compare the male representations from the Palaeolithic with those from the Neolithic in Mode III, we see great differences in the world view. The following illustrations show one of the few male representations from the Palaeolithic caves, on the left a scratch which can be interpreted as a possible hunting scene and next to it a representation of a male musician with the nose flute, but perhaps also the representation of a male shaman. Both representations originate from Magdalenia (14 000-12 000 b.o.c.). The possible hunting scene was found in the Grotte de la Vache in Alliat and the second one in the cave „Des Trois Frères“. Both caves are located in the French Pyrenees, in the Département Ariège.

Picture left. Hunting scene from the Grotte de la Vache in Alliat, Ariège, Magdalenia 14 000-12 000 b.o.c., France, photo Franz Armbruster Musée Archéologie Nationale (MAN), St.-Germain-en-Laye; Photo right: Male musician with nose flute or possibly shaman from the cave Des Trois Frères, Montesquieu-Avantès, Ariège, France, Photo : Franz Armbruster: Musée Archéologie Nationale (MAN), St.-Germain-en-Laye, France

The large hunting representations from Catal Höyük from the Neolithic of Mode III are completely different. The hunt for a big red bull is particularly striking.

Chatal Höyük

Large-scale hunting scenes in Chatal Höyük, Anatolia, Turkey; (circa 6500 b.o.c.) Photo: The hunt for an aurochs: „A reconstruction of the aurochs“: Creative Commons 3.0; User: Omar Hoftun

In the chronological classification of these completely different representations we see a clear break in the world view with the beginning of animal breeding. While in the Palaeolithic the killing of an animal was perhaps embedded in shamanic mindfulness and gratitude rituals, the Neolithic hunting scenes rather point to a hunt for the sake of „pleasure“, because after cattle domestication hunting served even less for food than in the Palaeolithic. However, the diet was meat-heavy and the bone finds in Chatal Höyük show that 90 % of these originate from cattle, while the women cultivated 14 different crops at the same time, whereas a diet based on milk on a large scale cannot be assumed at this time, since the population suffered from lactose intolerance and therefore only hard cheese as a milk-based food source was possible. (Bott, Gerhard, 2014, pp. 107-109, Bollongino, Ruth, 2006).

However, the man only became the sole breadwinner in the Copper Stone Age, at the time when he profoundly changed the original matrifocal total hand economy by accumulating private property in the process of herding cattle, and from 4500 BC onwards with the plough pulled by oxen, which women also expelled from their ancestral Neolithic economy of plant production. The role of the man as breadwinner is thus directly related to patriarchal rule; it is one of the core elements of patriarchy, for the loss of their own economy forced women to inevitably leave their matrifocal blood family and engage with the patrilineal and patrilocal mating family.

Thus the economic dependence of women on men, especially as mothers on the father of children, as well as the isolation and separation from human community and the educational cooperation associated with it, are two outstanding characteristics of patriarchy.

4. The Activation of Male Care Readiness

Now that we know that a cooperative rearing of boys and, as Sarah Blaffer Hrdy calls it, an alloelterliche participation in child care with many reference persons, in particular with matrilineal female relatives such as sisters or grandmothers, are of central importance (Blaffer Hrdy, Sarah; 2010, pp. 147-156), we deal more closely with the male readiness for care work, which is exorbitantly low in patriarchy.

In her important book „Mothers and Others“ (2010), American anthropologist and sociobiologist Blaffer Hrdy also deals with the „paradox of facultative paternal care“. Blaffer Hrdy writes:

„Human mothers cannot realistically trust that the man they mate with is programmed to help her raise children, even if they are highly likely to be his own children. (ibid., p. 224).

Blaffer Hrdy also states, however, that the frequency of father-child interactions is generally higher among poachers than in agricultural poachers. or in most post-industrial societies. (ibid., p. 223). A few pages later, the scientist concretizes the knowledge about communities living in the wild. She writes:

„Most hunter-gatherers live in family units with strong cohesion… But the composition of these families varies over time. What we idealize as the nuclear family (father, mother and their children) was often only a temporary and far from optimal phase, since two parents, on their own, could hardly satisfy the needs of several children. To describe the typical or natural Pleistocene family, I prefer to use terms such as relative-based, child-centered, opportunistic, mobile, and very, very flexible. The units of child rearing were basically elastic, i.e. they expanded and shrank to the extent that individuals, out of need or shortage, sought to escape and moved to places where there was not only food and water, but where they also suspected social support or had reason to believe that other family members needed their support. These allo parental safety nets created the conditions under which a highly variable paternal commitment could develop in the first place“ (cf. ibid., p. 230/231).

Blaffer Hrdy points out that among the 5400 mammal species on earth, the fathers do remarkably little for most species. She writes:

„Male care is found only in a fraction of mammals.“ (ibid., p. 221).

However, it then explicitly points out that this is different for primates:

„In comparison, the males in the order primates are a regular pattern of care, since they not only protect the young intensively, but also care for them directly. (ibid., p. 221).

It is striking, however, that within primates the human genus Mulier Homo sapiens is particularly characterized by an enormous range of care readiness within the species. Blaffer Hrdy writes:

„With some primates, the males look after the boys very intensively, with others they do this only in emergencies, while again others don’t care at all. But the extent of this interspecific variation fades in comparison to the immense range of variation found within one species of Homo sapiens. The spectrum of material or emotional support ranges from „sperm only“ to the obsessive devotion of a Mrs. Doubtfire, … In humans there are greater differences between cultures and individuals in the form and extent of paternal investment than in all other primates combined“. (ibid., p. 224).

One side of the coin, however, confirms that „child care by men has long been an integral part of human adaptation (p. 223), because physiological changes are also detectable in men when they are integrated into child care. Blaffer Hrdy writes:

„As with other mammals with a high degree of male boy care, physiological changes also occur in men if they merely spend a certain amount of time in close contact with expectant mothers and newborns. (ibid. p. 223).

The evolutionary biologist concludes from this

Male caring potentials are encoded in the DNA of our species. But unlike other mammals with extremely costly cubs and almost obligatory care by both parents, men care a little, much or not at all for their „children“. (ibid., p. 224).

Here, of course, the question arises for every scientist as to which social and ecological conditions favour the training of male and paternal caregivers. Barry Hewlett’s interesting research results on this topic are based on comparative studies between two African wildlife societies, the !Kung and the Aka, both of which are characterized by loving fathers, but between whom there are nevertheless great differences in the interaction with the children. Blaffer Hrdy summarises the research results in this area:

„According to Hewlett, the deviation can be explained by the different frequency of occasions when men are near their children. While !Kung men go hunting with bows and poison arrows, follow their prey animals over enormous distances and therefore spend longer time far away from the camp, the Aka hunt with nets, and women and children often accompany the men on hunting in the woods. Aka (as well as Efé) men spend a lot of time in the camp and have more free time to spend with toddlers and children. The certainty about paternity, which has always been so central in evolutionary biological interpretations of male behaviour, is only one factor that influences men’s caring for babies. The time spent near pregnant women and their children and caring for babies makes men – even a man who is not the biological father – more „caring„. (ibid., p. 232).

In fact, the close contact of men with small children and children, as is to be expected from the basic genetic coding of men’s and fathers‘ willingness to care, also has psychological, endocrinological and neurological effects on men and boys, which can be interpreted as very positive. While the male military combat education of the patriarchate (a „real“ man does not cry) aims at a maximum increase in testosterone levels to train men to fighters, the testosterone levels of men and fathers decrease when they are in contact with pregnant mothers and subsequently with their newborns. Similarly, men’s hormone levels of prolactin and cortisol increase when they come into contact with babies. The hormone prolactin is generally associated with the breeding behaviour of female birds and the lactation of mammals and cortisol with maternal sensitivity to infants, as Blaffer Hrdy continues to explain. (ibid. p. 233). She summarizes:

„The more previous experiences a man has with child care, the longer he has been in contact with babies, the more emotionally engaged he is and the more sensitive he reacts to their needs, the clearer the physiological effects are as a rule“. (ibid., p. 234).

5. Matrifocal men and fathers today

Patriarchy begins with animal husbandry. Breeders and chastisers have the same root word. Patriarchy does not only breed animals and plants. It also breeds women and men and the natural variance in between is bred away, because in breeding everything is possible and serves the patriarchal power: women and especially mothers are bred to weak, „dear“ and dependent and men and especially fathers to aggressive, narcissistic and dominant. Both are not only unnatural, but also extremely stupid and use violence. It is no coincidence that to this day we speak of a „prison“ when we speak of a prison. (Suggestion by Gertrud Gansl in personal message). In fact, the entire social system of the Patriarchate is a penitentiary and we MOVE our children suitable for this penitentiary. He’s pulling means nothing but he’s pulling. This drawing is only useful for a very small hierarchical-elitist group of above all men, the patriarchs, who are enthroned at the top of the pyramid of power, and also for some patriarchal women. Life itself takes enormous damage.

5.1 Men also owe their lives to a mother

Matrifocal men and fathers see through the destructive system of patriarchy because they are connected to nature and its cycles and rhythms, and this connection and connectedness with nature, this religion with nature is the opposite of the patriarchal paradigm of wanting to dominate nature. Because matrifocal men and fathers are connected with nature, they can of course recognize that nature has not allocated half of the biological work to the mothers and half of the biological work to the fathers, but that the mothers carry out the largest part of this work, which is vital for the survival of the human species. Since matrifocal men and fathers can therefore recognize and name that they also owe their lives to the mothers and not to the patriarchs, it is only logical for them that the mothers must be at the centre of a human society in order to comprehensively guarantee the cooperative-community care of existence necessary for the human species. So matrifocality follows only the logic of nature! It is not a hierarchical-elitist ruling system, like patriarchy and matriarchy with heros and royalty, but it is a natural, mother-centered circle.

5.2 The systemic destructivism of patriarchy

 Matrifocal men and fathers recognize the systemic destructiveism of patriarchy and try to counteract this destructive rule. In concrete terms, this means that matrifocal men and fathers think ecologically, empathetically, emotionally intelligently, cooperatively rather than exclusively competitively, in a life-cycle and circular way, and in a way that recognises and performs caring work. Thus they also recognize the perfidious handling of the patriarchate with the latter, namely,

that the work of caring for children and the elderly, which is indispensable for life, without which life does not function, and the associated work of caring for the living is still, to this day, primarily the responsibility of mothers.

that this work is then not recognized as work by patriarchal definition, not listed in the gross national product (GNP), and is declared by this invisibility-making not only as not worthwhile, but also as requiring no appreciation whatsoever

that, as a result of the patriarchal ideological invisibility of care work, today’s father-mother-child-mating families and even more so single parents, more than 90% of whom are also mothers and not fathers, are forced into a further capitalist stage of exploitation by the definition of work excluding care work, through the normal propagation of a triple workload as a progressive achievement of „modern“ state family policy.

Because matrifocal men and fathers are seeing and doing caring work, they work with women and mothers to correct this patriarchal ideological misjudgement of work. So they tackle caring work, which is sometimes also in the truest sense of the word „shit work“ and „dirt-way work„, and is not just playing with the offspring, while the boring, everyday routine work and cleaning is delegated to women, either to their own „housewife“ or to paid cleaning women, because the „masters of creation“ are too fine or take themselves too seriously for everyday work.

However, matrifocal men and fathers are also familiar with the laws of physics and recognize that fundamentally different forms of economic activity are required. This means that we do not only need an economy that can be reconciled with community welfare work and the basic needs of life and death, but also an economy in which the realization is increasingly implemented that the economic exponential growth curve propagated by patriarchy will at some point be torn down because natural growth is always only cyclical. This implies that we need to address profound structural changes in the economy. So we need an economy that does not exploit nature, including the nature of mothers. To put it in a nutshell, we need an economy that works not against nature, but with nature.

5.3 The systemic violence of patriarchy

The basis of patriarchy is violence. Matrifocal men and fathers not only recognize the various manifestations of patriarchal violence, but also oppose it together with women and mothers, be it everyday violence, wartime violence in favour of the patriarchal power elite and to the detriment of life, but also structural violence.

Since matrifocal men honour and sanctify the woman’s body and her vulva, since they owe their own lives to this female body, matrifocal men and fathers not only do not exercise physical or psychological violence against women and children in persona, but they also actively work to ensure that violence is extensively outlawed and punished in society and that reparations are made to the victims.

An ostracism of violence includes everyday violence such as hitting and beating with hands and objects, bondage, kicking, choking, sexualised violence through pornography, rape, sexual abuse of children, women, men, intersexuals and transsexuals, homophobia, prostitution, surrogacy, homicide, murder, the exercise of psychological violence through the exploitation of unequal power and dependency relationships, the exile of women from public life by imprisoning them in houses or in shelters that do not protect them from heat or the sun, but rather patriarchally indoctrinate theological moral rules, clothing, genital mutilation, destruction of the foundations of life through looting and pillaging, torture, enslavement, Violence by weapons in the form of knives, swords, sabres, pistols, rifles, bombs of all kinds, including atom bombs, hydrogen bombs and poison gas, violence against animals by mass farming and assembly line slaughter, violence against the environment by large-scale use of pesticides, herbicides, insecticides and over-fertilisation, ruthless destruction of habitats by monocultures, Deforestation, fracking, dam construction, large-scale, ruthless, habitat-poisoning and destructive mining, but also structural violence through mansplaining and manspreading, which has defined public space as masculine and expressed itself in the fact that the man, starting from himself, has defined the entire public space at his discretion: the space of theology, the space of politics, the space of economy and the space of jurisdiction.

Matrifocal men and fathers are welcome! How could it be otherwise, they are all our sons!

See more:

Matrifokalität ist kein Matriarchat

Matrifokale Frauen

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