Was sie schon immer über Religion wissen wollten – Eine Humoreske

Casa Naranja 20

Foto: Franz Armbruster

Europa und der Nahe Osten waren einst ein matrifokaler Kulturraum mit der Leben gebärenden und Leben bewahrenden Gott der MUTTER als Basis von Religion im Zentrum. Auch heute ist es ein Kulturraum, allerdings steht dieser Kulturraum nun unter der Herrschaft der drei gewaltbasierten patriarchalen monotheistischen Theologien – Judentum, Christentum und Islam – , die den Mann und Vater absurderweise  an den Anfang von Schöpfung stellen, was mit Krieg gegen die Natur gleichzusetzen ist. In dem folgenden humoristischen Beitrag aus dem Buch „Je suis Charlène“ (2015) wird dies für alle verständlich in Worte gefasst. Der Text basiert auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Patriarchatskritikforschung, die in den Büchern der Autorin als eine der führenden Patriarchatskritikerinnen,  bereits veröffentlicht wurden.

Was Sie schon immer über Religion wissen wollten – Eine Humoreske

Neuerscheinung: Je suis Charlène von Kirsten Armbruster

Ab sofort für 7,90 € im Print und in Kürze auch als e-book überall im Buchhandel erhältlich:

In Andenken an den Mut von Charlie Hebdo, denn die Patriarchatskritik kann jetzt nicht schweigen!

Je suis CharlèneTiefgründig und witzig, unterlegt mit zahlreichen Abbildungen, der erste Teil des Buches. Fachlich fundiert und politisch der zweite Teil. Ein Buch, das Sie gleichermaßen zum Staunen und Schmunzeln bringen wird, denn in diesem Buch verknüpft die bekannte Patriarchatskritikerin, Humoristisches mit Politischem. Eine brisante Mischung von einer, die etwas zu sagen hat zu den religiösen Fragen unserer Zeit.

Dr. Kirsten Armbruster ist Naturwissenschaftlerin und gehört zu den führenden Patriarchatskritikerinnen.

Inhalt

Teil I

7 Was Sie schon immer über Religion wissen wollten

Teil II

36 Erläuterungen
Am Anfang war Gott die MUTTER

45 Ein politisches Statement

49 Der Islam, Pegida und das Versagen der politischen Intelligenz

53 Weder der Islam, noch das Christentum, noch das Judentum gehören in eine Moderne Welt

59 Anmerkungen
60 Zur Autorin
64 Weiterführende Literatur

 

Die Schwarze Madonna von Alt-öttinG spricht:

Schwarze Madonna von Altötting Die Schwarze Madonna von Altötting, Foto Franz Armbruster

Ihr habt meinen heiligen Baum die Linde gefällt und meinen uralten Heilbrunnen mit einem Pförtner namens Bruder Konrad männlich besetzt, aber so gewaltsam ihr es auch versucht habt, ihr konntet mich nicht auslöschen und nicht verdrängen, weil es nicht in eurer Macht lag. Bis heute werde ich in meinem schwarzen oktagonalen Tempel von den Menschen verehrt und keine phallischen Kirchtürme konnten die Wahrheit je verdecken, weil ich die Schwarze Alte bin, die Uralte Kosmische Mutter. Als Gott die MUTTER werde ich seit Menschengedenken verehrt. Die Zeit des Untergrunds ist nun vorbei. Jetzt gebe ich mich wieder zu erkennen in meiner ganzen Vollmacht. Stellt das G in Altötting wieder an seinen originären Platz und ihr werdet erkennen, wer ich wirklich bin. Nicht die Magd des Herrn, die seinen Sohn geboren hat, sondern die Alt-Göttin, die uralte Tod-im-Leben-Göttin, diejenige aus der alles Leben geboren wird, und diejenige zu der alles Leben zurückkehrt. Ich bin die, die den Kreislauf des Lebens bewacht. Ich bin die Schwarze Mutter Erde selbst und die uralte Kosmische Mutter, die die Sonne gebiert und sich in den Phasen von Frau Mond widerspiegelt. Ich bin die uralte Himmelskönigin, die euch nachts in ihrem Sternenkleid erscheint. Ich bin die Hörnermutter mit ihrem Mondtier und die alte Ahnin der Landschaft, die die Drachenschlangenkraft der Flüsse und Bäche lenkt. Ich zeige mich in meinen heiligen Mutterbergen, doch auch die Tiefen der Seen und Meere sind mein. Ich bin die sprudelnde Quelle, die eure Bet-Brunnen tränkt. Ich wohne in meinen Höhlen und Schlupfsteinen, die meine heilige Vulva sind, und das Leben wird in meinen Bauchmutterhöhlen geschöpft und im Kreisen und Kugeln zur Reife gebracht. Ich zeige mich in meinen Mutterfarben rot, weiß und schwarz und wache als Bethe oder Sara in meinen Felsen und heiligen Steinen über das Land. Ich erscheine in meiner dreifachen Form, wie Frau Mond, doch auch die vier, die Phase der Schwarzen Frau Mond gehört zu mir. Die vier Himmelsrichtungen habe ich euch zur Orientierung geschenkt, ebenso wie die vier heiligen Elemente und die vier Jahreszeiten. In der drei plus vier gebe ich mich zu erkennen und in der drei mal drei ebenso. Die heiligste Zahl ist mir die dreizehn, ist sie doch in meinem uralten Kalender zu erkennen. Die Sprache der Mutter mit ihren heiligen Muttersilben habe ich euch geschenkt und die Symbole der Schrift offenbart. Auch der Mann wird von mir geboren, selbst wenn er als Macho oder Maskulinist versucht mit aller Kraft seine müttergeborene Herkunft zu verschleiern. Viele von euch haben mich gerufen, und so bin ich denn in meine alten Heiligtümer zurückgekehrt, denn als Wandlerin der Zeit, war ich nie weg. Erkennt mich in der Maria, der Sara, der Anna, den heiligen drei Jungfrauen, den Bethen, den Matronen, den Heiligen. Erkennt mich in den Synagogen, den Tempeln, den Kirchen, den Moscheen. Überall habe ich meine Zeichen und Symbole für euch stehen lassen, auf dass ihr in der Zeit, wo die Schleier hinweg gezogen werden, die Wahrheit versteht. Ich bin es die Alte Göttin der Urzeit, Mutter Natur selbst.

Text aus meinem Buch:

Gott die MUTTER – Eine Streitschrift wider den patriarchalen Monotheismus (2013)

Siehe auch: Die Galerie der Gott MUTTER Darstellungen aus dem Paläolithikum, welche die ursprüngliche Matrifokale Religion aus den Höhlen der Steinzeit bis heute bewahrt haben und auf deren Reste noch viele der Marienheiligtümer und der Annaheiligtümer bis heute stehen:

Gott MUTTER Darstellungen im Paläolithikum

500 000 Jahre Matrifokale Geschichte

Die höchste Form der patriarchalen Diskriminierung ist die Behauptung, dass Gott ein Vater und Religion männlich ist

Der Frauenstein von Riedenburg im Altmühltal

Die ursprüngliche Bedeutung von Anna-Orten