Der Frauenstein von Riedenburg im Altmühltal

Text: Dr. Kirsten Armbruster

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Der Frauenstein von Riedenburg im Altmühltal

Der Frauenstein von Riedenburg im Altmühltal, Bayern, Deutschland; Foto: Franz Armbruster

Ihr habt mich vergessen, aber doch bin ich da, heute hinter Bäumen verborgen, aber zu finden, für all jene, die mein Altes Wissen suchen. Ich repräsentiere die Alte Zeit, die Steinzeit, die Zeit der Heiligen Steine, der Bethen, der Ewigen Ba-ityl, aus der Zeit als Gott die MUTTER als Kosmische Mutter des Universums von den Menschen verehrt wurde. Mit meinem Korb stehe ich für die Göttin der Fülle, die dem Land den Segen schenkt, doch ihr seht in mir eine Bettlerin. Wie die Salzsäule der Frau Lot aus dem Heiligen Land erzähle ich eine andere Geschichte, als die, die ihr in euren Schulen und in euren Büchern lehrt. Mit meinen Schwestern vor Ort, der Steinahnin vom Schambachtal, die ihr den Kreuzfelsen nennt und der Steinahnin vom Drachenstein, in die ihr ebenfalls ein Kreuz geschlagen habt, erscheine ich hier in Riedenburg, am Heiligen Berg der Alten Riten, wie Frau Mond in der dreifachen Erscheinungsform der Göttin. Zusammen mit der heiligen Drachenschlange Alemona, deren einstige Wildheit ihr in ein Betonbett gezwungen habt, der Schambachschlange und der Flussgöttin Dana, die ihr heute Donau nennt, nähre ich das Magische Drei-Wasser-Land. An diesen alten Anna-Wasser-Ort kamen die Frauen seit Urzeiten, um die Seelen der AhnInnen zu empfangen und sie im Kreislauf des Lebens wieder zu gebären, weshalb ihr auch heute noch vor Ort eine Figur der Anna-Selbdritt verehrt, die einst für die matrilineare Abstammung der Steinzeit stand. Als Drei mal Drei erscheine ich euch hier in meinem Magischen Drei-Wasserland, und, obwohl die Drei und die Neun bis heute eure Post leiten, habt ihr doch ihre Symbolik vergessen. Dabei habe ich sie für euch in den Felsen geritzt. Im Mühlespiel, dem Alten Neuntespiel auf dem Jachenhausener Berg, findet ihr die alte Kosmische Ordnung der Mutter wieder, denn nicht umsonst wohnte dort einst die uralte Bärengöttin, die gebärende Mutter der Erdbauchhöhlen und Schlupfsteine, die ihr auch heute noch in der Ge-Bär-Mutter findet. Ich bin die uralte Ursa mayor, die mit ihrem Sternenwagen am Himmel zu sehen ist. Einst habe ich eure Höhlen, Berge und Teiche bewohnt, doch ihr habt aus den heiligen Höhlen die Hölle gemacht und einen Teufel mit Hörnern erfunden, obwohl doch die Mondinnenhörner meines Mondtiers seit uralten Zeiten mein Wahrzeichen sind und nicht für das Böse stehen, sondern für den Kreislauf des Lebens. Doch, wo sind die Weisen unter euch, die die alten Namen und Legenden, wie die der Ursula mit dem jagenden Heer der nachtfahrenden 11 000 Jungfrauen noch zu deuten wissen? An meinen einst Heiligen Quellen geht ihr achtlos vorbei! Oder wer von euch besucht mein Heiliges Wasser, das ich aus dem Rabenstein in den Mühlbach fließen lasse? Oder das Puderloch im Schambachtal am einst Heiligen Frauenberg in der Nähe von Hexenagger, den ihr ebenfalls verteufelt habt, obwohl dieser Ort das einst heilige Pudenda-Schamdreieck der Wiedergeburt aus meiner Erdbauchhöhle symbolisierte? Im Kelheimer Hexenhammer könnt ihr nachlesen, wie ihr meine Priesterinnen und Weisen Frauen gequält, gefoltert und zu bösen Hexen diffamiert habt, um das Uralte Wissen vergessen zu machen, aber das Vergessen Machen stand nicht in eurer Macht. Verborgen ist es. In die Höhlen und in den Untergrund der Teiche hat es sich, wie das Kleine Volk, zurückgezogen. Das Kleine Volk, von dem ihr auch heute noch in einer Sage über die Wichtlein aus der Umgebung von Kelheim berichtet. Aber nun ist die Zeit der Rückkehr gekommen. Die alten Prophezeiungen werden wahr. Die Göttin kehrt in ihr einst Heiliges Land zurück. Denn ich bin die Schöpferin des Lebens, die Mutter allen Seins, die Schwarze Alte, die sich hinter der Maria, der Anna, der Elisabethe, der Margarete, der Barbara, der Katharina, der Agathe, der Ursula und den Schwarzen Madonnen verborgen hat. Ich bin die, die seit der Steinzeit euer Land mit Segen erfüllt. Erkennt in meinem Korb das Füllhorn des Lebens.

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An english translation of this text, translated by Deep L:

The Frauenstein of Riedenburg in the Altmühl Valley

Der Frauenstein von Riedenburg im Altmühltal

The Frauenstein of Riedenburg in Altmühltal, Bavaria, Germany; Photo: Franz Armbruster

You have forgotten me, but yet I am here today, hidden behind trees, but to be found for all those who seek my Old Knowledge. I represent the Ancient Time, the Stone Age, the time of the Holy Stones, the Bethen, the Eternal Baityl, from the time when God worshipped the MOTHERS as the Cosmic Mother of the Universe. With my basket I stand for the goddess of abundance who blesses the land, but you see in me a beggar. Like the pillar of salt of Mrs. Lot from the Holy Land, I tell a different story than the one you teach in your schools and in your books. With my local sisters, the Steinahnin vom Schambachtal, whom you call the Kreuzfelsen, and the Steinahnin vom Drachenstein, into whom you have also made a cross, I appear here in Riedenburg, on the Holy Mountain of the Old Rites, like mother moon in the triple manifestation of the goddess. Together with the holy dragon snake Alemona, whose former wildness you forced into a concrete bed, the pubic snake and the river goddess Dana, whom you call Danube today, I feed the Magical Three-Water-Land. Since ancient times, women have come to this old Anna-Wasser place to receive the souls of their ancestors and to give birth to them again in the cycle of life, which is why a figure of Anna-Selbdritt, who once stood for the matrilineal descent of the Stone Age, still worships her on site today. As Three Times Three I appear to you here in my Magical Three Water Land, and although the Three and the Nine still direct your mail today, you have forgotten their symbolism. I carved them for you in the rocks. In the Mühlespiel, the Old Ninth Game on the Jachenhausener Berg, you will find the old cosmic order of the mother again, because it was not for nothing that the ancient bear goddess, the mother giving birth to the earth-bellied caves and slip stones, which you can still find in the bear mother today, once lived there. I am the ancient Ursa mayor who can be seen in the sky with her star chariot. Once I inhabited your caves, mountains and ponds, but you made hell out of the holy caves and invented a devil with horns, although the moon horns of my moon animal have been my landmark since ancient times and do not stand for evil, but for the cycle of life. But where are the wise men among you who know how to interpret the old names and legends, such as those of Ursula with the hunting army of the 11,000 virgins that follow? You pass by my once holy springs carelessly! Or who of you visits my holy water, which I let flow from the Rabenstein into the Mühlbach? Or the powder hole in the Shambach Valley at the once holy Frauenberg near Hexenagger, which you also demonized, although this place symbolized the once holy Pudenda shame triangle of rebirth from my earth belly cave? In the Kelheimer Hexenhammer you can read how you tortured, tortured and defamed my priestesses and wise women as evil witches to make them forget the ancient knowledge, but forgetting making was not in your power. It’s hidden. It has retreated into the caves and into the underground of the ponds, like the Little People. The Little People, of whom you still report in a legend about the little gnomes from the surroundings of Kelheim. But now is the time to return. The old prophecies are coming true. The goddess returns to her once Holy Land. For I am the Creator of Life, the Mother of all Being, the Black Old, who hid behind Mary, Anna, Elisabethe, Margaret, Barbara, Catherine, Agatha, Ursula and the Black Madonnas. I am the one who has blessed your country since the Stone Age. Recognize in my basket the cornucopia of life.