Biologie statt Biologismus

Vulva-Ritzzeichnungen bei Les Eyzies-de-Tayac, Frankreich

Vulva-Ritzzeichnungen bei Les Eyzies-de-Tayac, Dordogne, Frankreich, Foto: Franz Armbruster Museum Les Eyzies-de-Tayac

Text: Dr. Kirsten Armbruster

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Text aus: Armbruster, Kirsten: Matrifokalität – Mütter im Zentrum – Ein Plädoyer für die Natur – Weckruf für Zukunft, 2014, S. 46-49

Matrifokalität - Mütter im Zentrum

Matrifokalität – Mütter im Zentrum

„Die Biologie ist die Lehre von der Natur. Verwechselt wird Biologie oft mit Biologismus. Antje Schrupp hat sich mit dem Unterschied auseinandergesetzt. In ihrem Blog schreibt sie dazu:

„Schon lange habe ich vor, einen Artikel über den Unterschied zwischen Biologie und Biologismus zu schreiben. Mir fällt nämlich auf, dass der Vorwurf des „Biologismus“ heute immer öfter auch gegen Frauen und ihre Ideen eingesetzt wird, was wiederum dazu führt, dass das Reden über Biologie, über Körperlichkeit und damit über die Grenzen, die unserem souveränen Weltgestalten möglicherweise gesetzt sind, tabuisiert wird. Eigentlich handelt es sich dabei ja um eine traditionelle Kritik von Frauen an der Idee, ihre weibliche Biologie oder „Natur“ würde sie auf bestimmte Rollen oder Verhaltensweisen festnageln. Der „Biologismus“ hatte sich im 19. Jahrhundert ausgebreitet, weil die Männer in einer gewissen Erklärungsnot waren: Sie hatten (mit der Französischen Revolution) die Idee in die Welt gesetzt, dass alle Menschen gleich seien, aber für Frauen sollte das nicht gelten: Frauen hatten kein Wahlrecht, durften nicht auf Universitäten und so weiter. Von Anfang an haben Frauenrechtlerinnen auf diese Inkonsequenz hingewiesen. Und weil es keine logische oder auch nur plausible Begründung gab, behaupteten maßgebliche Theoretiker der bürgerlichen Gesellschaft und der Aufklärung kurzerhand, Frauen seien von ihrer „Natur“ her eben für solche Dinge nicht geeignet. Das löste im Lauf des Jahrhunderts einen Riesenberg an Forschungen aus, die auch in der Tat ganz überwiegend zu dem Ergebnis kamen, dass Frauen nicht etwa aufgrund von bestimmten, von Männern getroffenen politischen Entscheidungen nicht wählen, nicht öffentlich auftreten, bestimmte Jobs nicht bekommen und so weiter konnten, sondern aufgrund der wissenschaftlichen Tatsache, dass ihre „Biologie“ das eben nun mal nicht zulasse“. (http://antjeschrupp.com
/2011/01/06/biologie-und-biologismus/)

Der Vorbehalt gerade auch von Feministinnen gegenüber der Biologie, liegt also nicht in der Biologie selbst begründet, sondern in einer patriarchalen Ideologisierung der Biologie, dem Missbrauch der Biologie, um patriarchale Herrschaftsverhältnisse zu implementieren und zu zementieren.

Das Ideal der französischen Revolution: „Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit“, bleibt innerhalb der patriarchalen Doktrin. Es richtet sich nur an Männer. Der Feminismus wendet sich gegen den Ausschluss der Frauen von diesem Gleichheitsideal. Gleichzeitig ist dieses Gleichheitsideal aber auch die Falle des Feminismus, denn er erkennt nicht, dass das Gleichheitsideal den Mann als Vorbild und Maßstab hat, was für das Überleben der Menschenart und das Leben insgesamt fatal ist. Die Biologie hingegen setzt nicht auf Gleichheit, sondern auf Diversität, Integration und Kooperation, um Leben bestmöglich und vor allem auch langfristig abzusichern.

Die biologische Realität:
Aus der Biologie wissen wir heute, dass menschliches Leben zu Beginn immer weiblich angelegt ist und, dass eine männliche Differenzierung erst zu einem späteren Zeitpunkt stattfindet. Wir wissen heute auch, dass der Samen des Mannes kein Samen ist, sondern Pollen. Wir wissen heute auch, dass die Spermien nicht etwa aktiv schwimmen, sondern dass sie vom Gebärmutterschleim transportiert werden, d.h. also, dass der aktive Part nicht beim Mann liegt sondern, wenn schon, bei der Frau. Wir wissen auch, dass es eine Lüge ist, dass zu Beginn der Befruchtung unter den Spermien ein Konkurrenzkampf stattfindet und das stärkste Spermium den Konkurrenzkampf gewinnt. Die Theorie des Konkurrenzkampfs zwischen den Spermien gehört zur Kriegsideologie des Patriarchats, denn tatsächlich handelt es sich bei der Befruchtung um den Vorgang der Kooperation, denn nur in der Kooperation zwischen Gebärmutterschleim und der gegenseitigen Hilfe der Spermien untereinander kann eine Befruchtung stattfinden. Wir wissen heute auch einiges über die Mitochondrien. Mitochondrien sind Zellorganellen mit eigener Erbsubstanz. Sie sind die Energiekraftwerke der Zellen! Mitochondrien werden über das Plasma der Eizelle – nur von der Mutter vererbt, d.h. die Energiekraftwerke der Zellen, wo das ATP (Adenosintriphosphat), sozusagen das Benzin der Stoffwechselvorgänge herkommt, diese Energiekraftwerke werden nur matrilinear vererbt. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch eine weitere Beobachtung der WissenschaftlerInnen. Man weiß heute, dass durch das Spermium einige männliche Mitochondrien in das Plasma der befruchteten Eizelle (Zygote) importiert werden. Diese männlichen Mitochondrien werden jedoch, wie es aussieht, recht schnell eliminiert, denn sie gelten als potentiell gefährlicher Zellmüll.

Die Natur schreibt also sehr deutlich ein anderes Skript als uns patriarchale Männer die letzten zweitausend Jahre weis machen wollten. Tatsächlich offenbaren diese mit ihren Behauptungen wider die Natur, dass sie jede Weisheit verloren haben. Kein Wunder! Verweigert doch der patriarchale Mann vom Baum der Weisheit zu essen, jenem Weisheitsbaum, der von paradiesischen Zuständen auf Erden berichtet, als die Männer sich noch innerhalb der Natürlichen Integrativen Ordnung der Mütter bewegten.

Diese Ordnung macht ganz klar, dass die Natur zur menschlichen Arterhaltung den Weg der Kooperation zwischen Männlich und Weiblich gewählt hat, dass diese Kooperation aber innerhalb der Natürlichen Ordnung der Mutter erfolgt, also einer mütterlichen Integration bedarf.

Einer Gleichordnung zwischen Vater und Mutter, wie sie auch der Gender-Feminismus vertritt, misst sie hingegen keine Bedeutung bei, da sie schon aus Gründen der genetischen Diversität keine monogame Paarbeziehung sondern eine wechselnde Sexualität von Frauen vorzieht und dem Vater deshalb auch kein natürlich
sichtbares Kriterium zur sicheren Bestimmung von Vaterschaft gegeben hat. Wer trotzdem auf einer biologisch nicht verankerten „Gleichordnung“ beharrt, befindet sich in einem typisch patriarchalen Denkansatz, nämlich dem, dass die Natur etwas nicht optimiert hat, und der Mensch der Natur künstlich nachhelfen muss. Da wir in unserem ganzen Denken tief patriarchalisch konditioniert sind, fällt das den Meisten, auch den meisten Frauen, nicht einmal auf.“

English version translated by Deep L

Biology instead of Biologism

Biology is the study of nature. Biology is often confused with biologism. Antje Schrupp has dealt with the difference. She writes about it in her blog:

„For a long time I have been planning to write an article about the difference between biology and biologism. It strikes me that the accusation of „biologism“ is today more and more often used against women and their ideas, which in turn leads to the tabooing of talking about biology, about physicality and thus about the limits that may be set on our sovereign world creatures. Actually, this is a traditional criticism of women of the idea that their female biology or „nature“ would nail them to certain roles or behaviors. Biologism“ had spread in the 19th century because men were in a certain need of explanation: They had (with the French Revolution) put the idea into the world that all people were equal, but this should not apply to women: Women had no voting rights, were not allowed to go to universities and so on. Women’s rights activists have pointed out this inconsistency from the outset. And because there was no logical or even only plausible explanation, decisive theorists of bourgeois society and the Enlightenment quickly claimed that women were by their „nature“ not suitable for such things. In the course of the century, this triggered a huge mountain of research, which in fact also predominantly came to the conclusion that women could not vote because of certain political decisions made by men, did not appear in public, did not get certain jobs and so on, but because of the scientific fact that their „biology“ simply did not allow this“. (http://antjeschrupp.com/2011/01/06/biologie-und-biologismus/)

The reservation of feminists against biology lies not in biology itself, but in a patriarchal ideologization of biology, the abuse of biology in order to implement and cement patriarchal power relations.

The ideal of the French Revolution: „equality, freedom, brotherhood“, remains within the patriarchal doctrine. It’s for men only. Feminism opposes the exclusion of women from this ideal of equality. At the same time, however, this ideal of equality is also the trap of feminism, for it does not recognize that the ideal of equality has the man as a model and yardstick, which is fatal for the survival of the human species and for life as a whole. Biology, on the other hand, does not focus on equality, but on diversity, integration and cooperation in order to secure life in the best possible way and, above all, in the long term.

The biological reality:
 From biology we know today that human life is always female at the beginning and that male differentiation takes place at a later point in time. Today we also know that the man’s seed is not seed, but pollen. Today we also know that the sperm do not swim actively, but are transported by the uterine mucus, i.e. the active part is not with the man but, if already, with the woman. We also know that it is a lie that at the beginning of fertilisation there is competition between the spermatozoa and that the strongest sperm wins the competition. The theory of competition between spermatozoa is part of the war ideology of patriarchy, because fertilization is in fact a process of cooperation, because fertilization can only take place in cooperation between uterine mucus and the mutual help of spermatozoa. Today we also know a lot about the mitochondria. Mitochondria are cell organelles with their own genetic material. They are the power plants of the cells! Mitochondria are inherited via the plasma of the egg cell – only from the mother, i.e. the energy power plants of the cells, where the ATP (adenosine triphosphate), so to speak the gasoline of metabolic processes comes from, these energy power plants are inherited only matrilinear. In this context, it is also interesting to observe the scientists further. It is known today that some male mitochondria are imported into the plasma of the fertilized egg cell (zygote) through the sperm. These male mitochondria, however, appear to be eliminated quite quickly because they are considered potentially dangerous cellular waste.

So nature clearly writes a different script than patriarchal men have wanted us to believe for the last two thousand years. In fact, they reveal with their claims against nature that they have lost all wisdom. No wonder! The patriarchal man refuses to eat from the Tree of Wisdom, that tree of wisdom which tells of paradisiacal conditions on earth when men were still moving within the Natural Integrative Order of Mothers.

This order makes it quite clear that nature has chosen the path of cooperation between male and female for human species conservation, but that this cooperation takes place within the natural order of the mother, i.e. requires maternal integration.

On the other hand, she attaches no importance to the equality between father and mother, as represented by gender feminism, since she does not prefer a monogamous couple relationship for reasons of genetic diversity, but a changing sexuality of women, and therefore does not give the father a natural sexuality.
visible criterion for the safe determination of paternity. Those who nevertheless insist on a biologically non-anchored „order of things“ find themselves in a typically patriarchal approach, namely that nature has not optimized something and that man must artificially help nature. Since we are deeply patriarchally conditioned in all our thinking, most people, including most women, do not even notice this.

Text from: Armbruster, Kirsten: Matrifokalität – Mütter im Zentrum – Ein Plädoyer für die Natur – Weckruf für Zukunft, 2014, S. 46-49 (german)

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Ein Plädoyer für die Natur

Scroll down and you´ll find an english translation, translated by Deep L:

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Text aus dem Buch: Armbruster, Kirsten: Matrifokalität – Mütter im Zentrum – Ein Plädoyer für die Natur, 2014, S. 56-59

„Viele Menschen spüren heute, dass das patriarchal-weltschöpferische Logos-Experiment gescheitert ist, denn die Früchte dieser mütterbefreiten Herren sind verheerend für die Ganze Welt: Die Erde ist ein blutgetränktes Schlachtfeld geworden und das Schlachten der verschiedenen patriarchalen Spaltungsideologien nimmt kein Ende. Tatsächlich ist es höchste Zeit deren Wahnideologien, die die ganze Welt beherrschen wollen, in Frage zu stellen. Widerstand beginnt mit Fragen und so wollen wir anfangen Fragen zu stellen, Fragen folgender Art:

13 Fragen des Widerstands

1. Ist es im Sinne der Natur, dass weitgehend frauenbefreite und völlig kinderbefreite Männerräume, wie wir sie in den Machtzentren der Wirtschaft, der Theologie, der Politik und des Militärs finden, unser Leben beherrschen?

2. Ist es im Sinne der Natur, dass wir unser Leben rasend in einem Hamsterrad verbringen?

3. Ist es im Sinne der Natur, dass wir Fürsorgearbeit nicht als Arbeit honorieren und diejenigen, die diese lebensnotwendige Arbeit leisten von der ökonomischen Existenzsicherung durch unsere, von lebensisolierten Männerräumen definierte Erwerbsarbeit ausgrenzen, bzw. in unnatürliche, von Kindermitnahme abgetrennte Arbeitsformen hineinzwingen?

4. Ist es im Sinne der Natur, dass wir uns von einem patriarchatskonformen Feminismus, der nicht verstanden hat, dass die Kernfrage des Patriarchats die Mütterfrage ist, in ein nicht funktionierendes lebensfeindliches Vätersystem hineinzwingen lassen, weil der Grad an Emanzipation in dieser Denkweise der Grad der Patriarchatsanpassung ist?

5. Ist es im Sinne der Natur, dass wir schnellstmöglich unsere Ursprungs-Nabelblutsfamilien verlassen, um als Single oder gleich- bzw. heterosexuell orientierte Paarwesen vereinzelt/verzwei-felt unser Leben zu verbringen?

6. Ist es im Sinne der Natur, dass wir Familie nur als Paarungsfamilie von zwei Fremden und nicht mehr im Clankern konsanguinal, artgerecht ergänzt durch einen exogamen Clanbereich, zu dem auch fürsorgliche Väter gehören können, denken können?

7. Ist es im Sinne der Natur, dass wir die Betreuung unserer Töchter und Söhne und Enkel und Enkelinnen völlig fremden Institutionen überlassen, um sie einer maximalen Anpassung an ein Gesellschaftssystem auszuliefern, das schön längst seine Lebensunfähigkeit bewiesen hat?

8. Ist es im Sinne der Natur, dass wir uns Gott nur männlich oder transzendent außerhalb der Integrativen Ordnung der Mutter vorstellen?

9. Ist es im Sinne der Natur, dass wir den Tod tabuisieren und den Kreis des Lebens nicht mehr erkennen können?

10. Ist es im Sinne der Natur, dass wir die Erde als tote Materie betrachten, die wir nach Menschenbelieben ausbeuten können und sollten?

11. Ist es im Sinne der Natur, dass wir Lebensvielfalt zerstören, sei es durch Gift oder Ideologisierungen, die gleichermaßen zerstörerisch wirken?

12. Ist es im Sinne der Natur, dass wir Tiere qualvoll in Massen halten, um Maximalbedürfnisse an Fleischkonsum zu Minimalkosten zu befriedigen?

13. Ist es im Sinne der Natur, dass wir die Mütter-Großmütter-Ahninnenlinie aus dem gesellschaftlichen Bedeutungsbewusstsein verdrängt haben?

Natur ist etwas völlig anderes als uns das Patriarchat vorgaukeln will.

Natur ist Schönheit, Wildheit, Vielfalt, Weisheit, Zeit, Wandlung

Natur ist atemberaubend.

In den poetischen Worten von Starhawk finden wir Natur treffend beschrieben.

Da heißt es:

Ich bin die Schönheit der grünen Erde
und die weiße Mondin unter den Sternen
und das Geheimnis der Wasser.
Ich rühre deine Seele an,
damit sie sich erhebe und zu mir komme.
Denn ich bin die Seele der Natur,
die dem Weltall das Leben schenkt.
Von Mir kommt alles her,
in Mich kehrt alles zurück.
(Starhawk,aus Noble, Vicki, 2006)“

Aus dem Buch: Armbruster, Kirsten: Matrifokalität – Mütter im Zentrum – Ein Plädoyer für die Natur, 2014, S. 56-59

 Mehr in:

Matrifokalität – Mütter im Zentrum – Ein Plädoyer für die Natur

An english translation, translated by Deep L:

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A plea for nature

Text from the book: Armbruster, Kirsten: Matrifokalität – Mütter im Zentrum – Ein Plädoyer für die Natur, 2014, p. 56-59

„Many people today feel that the patriarchal, world-creative Logos experiment has failed, for the fruits of these mother-liberated masters are devastating for the world as a whole: the earth has become a blood-soaked battlefield and the slaughter of the various patriarchal ideologies of division never ends. In fact, it is high time to question their delusional ideologies, which want to dominate the whole world. Resistance starts with questions and so we want to start asking questions, questions of the following kind:

13 Questions of resistance

  1. Is it in the sense of nature that largely women-free and completely child-free male spaces, as we find them in the power centres of the economy, theology, politics and the military, dominate our lives?
  2. Is it in the sense of nature that we spend our lives racing in a hamster wheel?
  3. Is it in the interests of nature that we do not reward caring work as work and exclude those who carry out this vital work from the economic livelihood of our society through gainful employment defined by life-isolated male spaces, or force them into unnatural forms of work separated from childbearing?
  4. Is it in the sense of nature that we let ourselves be forced from a patriarchal feminism that is conform to patriarchy, that has not understood that the core question of patriarchy is the maternal question, into a non-functioning hostile paternal system, because the degree of emancipation in this way of thinking is the degree of patriarchal adaptation?
  5. Is it in the sense of nature that we leave our original umbilical blood families as quickly as possible in order to spend our lives as single or same- or heterosexually oriented couple beings isolated/desperately?
  6. Is it in the sense of nature that we can only think of the family as a mating family of two strangers and no longer in the clanker consanguinal, species-appropriately supplemented by an exogamous clan area, to which caring fathers can also belong?
  7. Is it in the sense of nature that we leave the care of our daughters and sons and grandchildren and granddaughters to completely foreign institutions, in order to deliver them to a maximum adaptation to a social system that has long since proved its inability to live?
  8. Is it in the sense of nature that we imagine God only male or transcendent outside the Integrative Order of the Mother?
  9. Is it in the sense of nature that we can taboo death and no longer recognize the circle of life?
  10. Is it in the sense of nature that we regard the earth as dead matter, which we can and should exploit at will?
  11. Is it in the sense of nature that we destroy biodiversity, be it through poison or ideologizations that are equally destructive?
  12. Is it in the interest of nature that we keep animals in masses in agony in order to satisfy maximum needs for meat consumption at minimum cost?
  13. Is it in the sense of nature that we have displaced the maternal-grandmother ancestral line from the social consciousness of meaning?

Nature is something completely different from what patriarchy wants us to believe.

Nature is beauty, ferocity, diversity, wisdom, time, transformation.

Nature is breathtaking.

In the poetic words of Starhawk we find nature aptly described.

That’s what it says:

I am the beauty of the green earth and
the white moon among the stars and
the mystery of the waters.
I touch your soul so that
it may rise and come to me.
For I am the soul of nature
that gives life to the universe.
Everything comes from me,
everything returns to me.
(Starhawk, from Noble, Vicki, 2006)“

Text from the book: Armbruster, Kirsten: Matrifokalität – Mütter im Zentrum – Ein Plädoyer für die Natur, 2014, p. 56-59

Matrifokalität – Mütter im Zentrum – Ein Plädoyer für die Natur

 

Matrifokalität - Mütter im Zentrum

Matrifokalität – Mütter im Zentrum

Ab sofort ist mein neues Buch (2014):

Matrifokalität – Mütter im Zentrum


Ein Plädoyer für die Natur

Weckruf für Zukunft

überall im Buchhandel erhältlich. Es kostet 7,90 € und ist auch als e-book erhältlich. Für die e-book-Ausgabe gilt die nächsten Wochen ein Sonderangebot von  4,49 €

Informationen zum Buch:

Matrifokalität – Mütter im Zentrum – ist nicht nur die Urform menschlichen Zusammenlebens, sondern auch ein Zukunftsmodell für ein Leben im Einklang mit der Natur. Das Patriarchat mit seinem Raubbau an der Natur ist, wie die neueste NASA-Studie von 2014 zeigt, nicht überlebensfähig. Die offensichtliche Krise des patriarchalen Gesellschaftssystems eröffnet neue Denkräume. Ein Leben und Denken in matrifokalen Lebenszusammenhängen ist hierbei ein vielversprechender Ansatz, da er in uraltem Wissen wurzelt und bewiesen hat, dass er über den größten Teil der Menschheitsgeschichte als artgerecht und andere Arten erhaltend funktioniert hat. Dieses Buch versteht sich daher als Weckruf für Zukunft!

 

Inhaltsverzeichnis:

Matrifokalität – Mütter im Zentrum als artgerechte Urform menschlichen Zusammenlebens

Am Anfang war Gott die MUTTER

Die Geschichte der Matrifokalitätsforschung

Die weltschöpferische Befreiung des männlichen Logos

Yin und Yang – Symbol der geschlechtlichen Dualität oder der mütterlichen Integration?

Biologie statt Biologismus

Ein Plädoyer für die Natur

Matrifokalität heute – Mütter im Zentrum als artgerechter Lösungsansatz zur Rettung der Natur