Phalluskult, Protestantismus und fehlende patriarchale Sensibilität der aktuellen Politik

Hier noch ein paar weiterführende Gedanken zum letzten Beitrag über den bronzezeitlichen Phalluskult an der Südwestküste in Schweden.

Was für mich ganz wichtig ist, ist aufzuzeigen, dass es im Norden, wo im Paläolithikum niemand lebte, das Patriarchat sich viel früher und krasser zeigt, – wie in meinem letzten Beitrag über den bronzezeitlichen Phalluskult an der Südwestküste in Schweden deutlich zu sehen war – als zum Beispiel bei den Petroglyphen von Laxe de Rodas am Jacobs-Muschelweg in Nordspanien, die ich in meinem Muschelwegbuch beschrieben habe. Auch diese werden von den universitären Archäologen auf die Bronzezeit datiert und als angebliche Sonnenkalender interpretiert, aber sie stehen eindeutig nicht im patriarchalen Kontext sondern im matrifokalen. Das versuchen die universitären Archäologen vor Ort zwar mit allen Mitteln zu leugnen, aber es gelingt ihnen nicht.

Oben in Norddeutschland und in Skandinavien konnte der Protestantismus Fuß fassen, während in den paläolithisch matrifokal verwurzelten Gegenden wie in Frankreich und Spanien oder eben auch in Italien, Österreich und Süddeutschland sich der Katholizismus mit einem starken Marienkult entwickelt hat. Der Protestantismus ist die eindeutig wesentlich patriarchalere Theologie, denn sie hat den Muttermord viel stärker verinnerlicht als der Katholizismus. So sehr ich einerseits die Gleichberechtigung in den skandinavischen Ländern schätze, sehe ich die vermeintliche Bedeutungslosigkeit und Austauschbarkeit der Mutter in diesen Ländern kritisch.

Und nun noch ein aktueller Bezug: Mir fällt immer wieder auf, wie wenig die Protestanten sensibel sind für patriarchale Strukturen, wie sie z.B. zur Zeit mit der Flüchtlingswelle zu uns hinüberkommt und zwar nicht nur von Moslems sondern auch von Christen z.B. aus Nigeria oder auch aus Eritrea, wo Beschneidung bzw. Gewalt gegen Frauen zur guten Norm dazu gehören. Unsere PolitikerInnen wie Merkel, Gauck oder auch die Grünen wie Göring-Eckert haben keinerlei Berührungsängste mit dem Patriarchat. Ich denke, weil bei ihnen die patriarchale Gehirnwäsche mit dem völligen Fehlen einer weiblichen Adoration viel tiefer sitzt als bei den Katholiken. Es ist für mich kein Zufall, dass Seehofer aus dem katholischen Bayern bei der Flüchtlingspolitik so auf die Barrikaden geht und dass auf einmal die Nähe zwischen Grünen und CDU viel größer ist als die zwischen CDU und CSU.

Der Muschelweg – Auf den Spuren von Gott der MUTTER – Die Wiederentdeckung der matrifokalen Wurzeln Europas

Das Buch

Der Muschelweg - Cover

Der Muschelweg – Auf den Spuren von Gott der MUTTER

Die Wiederentdeckung der matrifokalen Wurzeln Europas

2014, überall im Buchhandel erhältlich: Print: 17,90 €; e-book: 9,99 €

Von den matrifokalen Wurzeln der baskischen Mythologie bis zu den Nabelstein-Petroglyphen in Galicien, von der Vulvastadt Paris bis zur Mutterstadt Madrid, von der Pudendalandschaft der Camargue bis zu den heiligen Vulkanen in Le Puy-en-Velay, bei den Schwarzen Madonnen, hinter dem Maria Magdalenenkult und schließlich auch im Heiligen Land Israel, überall lässt sich die Religion von Gott MUTTER wieder freilegen. Folgen wir dem Muschelweg, so entdecken wir die matrifokalen Wurzeln Europas und des Nahen Ostens und wir entdecken auch eine Lösung für den immer währenden Krieg des patriarchalen Monotheismus.

Inhalt

 Vorwort

Von Dolmen die Mámoas heißen und Petroglyphen als Nabel der Welt
Magisches Nordspanien 14
Von Dolmen und Hexen 23
Die Kelten in Galicien 27
Petroglyphen als Nabelsteine 30

Equidenkrieger als Träger der patriarchalen
Gewaltkultur
Kennzeichen des patriarchalen Umbruchs 43
Die Vermännlichung des Sonnenkults 50

Die baskische Göttin Mari und die matrifokalen Wurzeln der baskischen Mythologie
Das Baskenland als kulturelle Insel 57
Die baskische Mythologie ist weiblich 61

Madrid und die Bärenmutter
Madrid kommt von Madre 74
Ursa Mayor – das Sternenbild der Großen Bärin 80
Der Bärenkult – eine Zeitreise 84

Stella Maris – der Mutterstern und die Tempelritter
Das Oktagon der Tempelritter 97
Der Felsendom und die Höhle Maghara im Heiligen Land Israel 102
Die Bedeutung des achtzackigen Muttersterns 113

Die Camargue – Heilige Deltalandschaft von Gott der MUTTER
Die Pudenda in der Landschaft 125
Saintes-Maries-de-la-Mer und die Sara-la-Kali 132

La Bonne Mort – die Gute Frau Tod
Die Schwarze Madonna vom Bauchmutterberg Puy de Dôme 141
Heilige Totenvögel von Gott der MUTTER 152

Le Puy-en-Velay -Heilige Vulkane von Gott der MUTTER

Schiffsbäuche und Kirchenschiffe als Imitation der Erdbauch-Höhlen von
Gott der MUTTER
Der Kult der Maria Magdalena 168
Die Schwarze Madonna von Rocamadour 175

Paris – Stadt der Heiligen Vulva
Das Pariser Becken und die paläolithischen Kulthöhlen der Île-de-France 181
Paris und das alte Lutetia 183

Bauchdenkenfazit

Anhang
Anmerkungen 194
Literaturverzeichnis 195
Ortsregister 201
Zur Autorin 203

Der Jacobsweg – Kriegspfad eines Maurentöters oder Muschelweg durch Mutterland? Die Wiederentdeckung der Wurzeln Europas; Teil 1

Muschelsternenweg von Gott MUTTER und wie das Patriarchat daraus den Jacobsweg macht

Paris – Stadt der Heiligen Vulva

Die baskische Mythologie ist weiblich

Die Mutterwurzelsilbe MANN

Meine Gedanken zu Notre Dame de Paris

Die BaskInnen und warum drei Viertel unserer Gene von ihnen abstammen

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Der Jacobsweg – Kriegspfad eines Maurentöters oder Muschelweg durch Mutterland? Die Wiederentdeckung der Wurzeln Europas; Teil 1

Das Buch

Inhaltsverzeichnis:

Der Jacobsweg ein Kriegspfad?
Jacob der Maurentöter und der Sternenwegmythos zum Ende der Welt 7

Die Muschel
Die Muschel als Grabbeigabe – Die Muschel als Symbol für das Tor zur Welt – Das Geheimnis der Schlupfsteine – Die Muschel als Bauchmutter des Meeres

Der Ursprung von Wallfahrten
Wallfahrtswege als Erbe der Altsteinzeit – Die ursprüngliche Bedeutung von Anna-Orten – Die Mutterwurzelsilbe KALL – Die Wurzeln der Worte Galgen und Mann

Die Wurzeln Europas
Atapuerca oder 1,3 Millionen alte Menschenspuren am Muschelweg – Die frankokantabrischen Höhlen als UNESCO-Weltkulturerbe – Die Basken und warum drei Viertel unserer Gene von ihnen abstammen

Höhlen als Kathedralen der Steinzeit
Sakralkunst – Die kopflosen Frauen als kulturelle Ikonen Europas – Die Mutter der Tiere – Die Vulva als Tor zu neuem Leben – Der Ursprung von Sprache und Religion in der Evolution des Menschen – Kannibalismus als AhnInnenkult – Von Pech-Marie und Gold-Marie – Das TAU – ursprüngliches Symbol von Gott der MUTTER – Die Brunnen-zeichnung in der Grotte de Lascaux und Parallelen zur ägyptischen Mythologie

siehe auch:

Die BaskInnen und warum drei Viertel unserer Gene von ihnen abstammen

Atapuerca oder 1,3 Millionen alte Menschenspuren am Muschelweg